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Bosch Rexroth IndraMotion MTX Funktionsbeschreibung Seite 345

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Funktionsbeschreibung | Rexroth IndraMotion MTX
Korrekturaufbau:
Die Steuerung fügt einen Kreisbogen ein, der die beiden Offsetbah‐
nen tangential verbindet. Der Mittelpunkt des Kreisbogens ergibt sich
dabei als der Konturübergang der Originalkontur.
Der eingefügte Kreisbogen ist als eigener NC-Satz zu verstehen, der
als solcher in der Betriebsart Automatik-Einzelschritt separat per NC-
Start gestartet werden muss. In der Betriebsart Automatik-Einzelsatz
hingegen, wird dieser als Einheit mit dem zuvor programmierten NC-
Satz betrachtet und wird daher mit diesem zusammen abgearbeitet.
Schnittpunktberechnung (G44):
Hierbei werden die beiden Offsetbahnen soweit verlängert, bis der
Schnittpunkt der beiden Offsetbahnen gefunden ist. Die Schnitt‐
punktberechnung bringt vor allem dann Vorteile, wenn zwischen den
benachbarten Kontursegmenten nur kleine Übergangswinkel auftre‐
ten (quasi-kontinuierliche Übergänge).
Bei spitzen Ecken (Übergangswinkel > 905) tritt der Fall auf, dass der Abstand
zwischen dem Schnittpunkt der beiden Äquidistanten und der Spitze der Ori‐
ginalkontur beliebig groß werden kann. Wird dieser Abstand A größer als das
Produkt
2 x <Korrekturradius>, so schneidet die Steuerung die Spitze ge‐
nau in diesem Abstand ab und schließt die Bahnlücke durch eine Gerade.
Dieses Verhalten wird auch als „Cut the Peak" bezeichnet.
Mit Hilfe der Funktion Vorschubkorrektur G45/G46 legen Sie fest, ob sich der
programmierte Vorschub auf den Fräsereingriffspunkt (G45) oder den Fräser‐
mittelpunkt (G46) beziehen soll.
Vom Werkzeugwechselpunkt aus kann in den meisten Fällen nicht direkt an
die Kontur gefahren werden. Oft startet die Bearbeitung von einer geeigneten
Zwischenposition aus. Der Startpunkt sollte nach Möglichkeit so gewählt wer‐
den, dass:
keine Konturverletzung auftritt
möglichst ein tangentiales Anfahren an die Kontur ermöglicht wird
sich möglichst kein Richtungswechsel am ersten Konturelement ergibt.
Die MTX ermöglicht einen Korrekturaufbau mit und ohne programmierter Ver‐
fahrbewegung.
Beim Korrekturaufbau mit programmierter Verfahrbewegung werden die Fälle
Korrekturaufbau an einer Innenecke und
Korrekturaufbau an einer Außenecke
unterschieden.
Beim Korrekturaufbau an einer Außenecke wird auf eine Positionverfahren, dIe
senkrecht auf der programmierten Endposition des Einschaltsatzes steht. Der
Konturübergang zum nachfolgend programmierten Kontursegment wird ge‐
mäß der aktiven NC-Funktion „Konturübergang G43/G44" geschlossen.
Beim Korrekturaufbau an einer Innenecke wird auf eine Position verfahren, die
senkrecht auf der Startposition des auf den Einschaltsatz folgenden nächsten
Verfahrsatzes steht.
Beim Korrekturaufbau mit Verfahrbewegung an einer Innenecke ist
darauf zu achten, dass der Weg vom Startpunkt S bis zum ersten
korrigierten Konturpunkt P1 mindestens so groß ist wie der aktive
Korrekturradius. Ist dies nicht der Fall, gibt die Steuerung einen
Laufzeitfehler aus.
Electric Drives
| Bosch Rexroth AG
and Controls
Werkzeugkorrekturen
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