Funktionsbeschreibung | Rexroth IndraMotion MTX
Restriktionen
Bei hoher Netzwerkbelastung gelangen die Daten nur verzögert auf die Fest‐
platte. Dann entsteht ein Datenstau im Digitalisierungspuffer, d. h., es kommen
mehr Daten an, als Daten abgespeichert werden.
Werden so viele Puffer benötigt, dass die Anzahl der noch freien Puffer die
„Anzahl der Reservepuffer" unterschreitet, reagiert die Steuerung entspre‐
chend der Parametrierung im Befehl RECFILE( , ,[<File-I/O>]) und RECTIME
( , [<AutoStop>], )] des RecordSet:
●
Die Steuerung setzt den Kanalvorschub auf Null, so dass das Einlesen
der Echtzeitdaten unterbrochen wird. Gefüllte Puffer können so zunächst
gespeichert werden (siehe RECFILE( , ,<File-I/O=1 oder 2>).
●
Bei jedem Stillstand der Kanalachsen wird das Einlesen der Echtzeitdaten
automatisch unterbrochen. Dadurch können bereits gefüllte Puffer abge‐
speichert werden (siehe RECTIME( ,<AutoStop=1>, ).
●
Wird die „Anzahl der Reservepuffer" nicht beachtet und sollten die Daten
nicht rechtzeitig abgespeichert werden können, kommt es zum „Über‐
lauf" der Digitalisierungspuffer. Abhilfe: Anzahl der Digitalisierungspuffer
in MP 8006 00001 vergrößern (siehe RECFILE( , ,<File-I/O=0>), oder Pa‐
rameter RECTIME in der NC-Funktion „RECORDSet" verändern.
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Die Funktion „Digitalisieren" darf in der NC systemweit zu einem gegebe‐
nen Zeitpunkt nur einmal aktiv sein. Mehrmaliges Starten (z.B. in ver‐
schiedenen Kanälen) ist nicht erlaubt.
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Fehlerhafte Angaben (z.B. angegebene Identnummer ist nicht im zykli‐
schen Achstelegramm konfiguriert) oder Probleme bei der Dateibearbei‐
tung (z.B. nicht genügend Speicher auf der Festplatte) führen zu einem
Laufzeitfehler.
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Existiert die gewünschte Aufzeichnungsdatei bereits, wird sie (je nach
Parametrierung) durch eine neue Digitalisierung überschrieben.
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Achsnummern können systemweit ausgewählt werden. Es besteht keine
Beschränkung auf die Achsen des Kanals, in dem das Digitalisierungs‐
programm gestartet wurde.
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Eine aktive Digitalisierung wird spätestens beim Programmende beendet.
Dabei wird die Aufzeichnungsdatei geschlossen.
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Mit der Anweisung RecordBreak wird die Digitalisierung angehalten, d. h.,
die Steuerung unterbricht das Einlesen der Echtzeitdaten. Die geöffnete
Aufzeichnungsdatei bleibt weiterhin offen.
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Ist der Sollvorschub des Kanals und der Istvorschub aller Achsen dieses
Kanals gleich 0, wird die Erzeugung redundanter Daten vermieden (siehe
Parameter RECTIME(..,[AutoStop]).
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Ist durch zu hohe Netzwerklast das Abspeichern nicht möglich, wird der
Vorschub des Kanals zu Null gesetzt (s. o.) und bei Stillstand das Auf‐
zeichnen der Daten unterbrochen. Bereits gefüllte Puffer mit Echtzeitda‐
ten können dann trotz eventueller Netzwerkbelastungen gespeichert
werden (siehe RECFILE( , ,[File-I/O]).
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Bis zu 8 „Messpunkte" (Achsnummern, Achspositionen,..) können defi‐
niert werden (siehe RECPROBE1 ... RECPROBE8).
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Die erfassten Werte können mit einem Faktor für die weitere Datenauf‐
bereitung (z.B. für ein CAD-System) gewichtet werden.
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Eine formatierte Ausgabe der erfassten Werte ist möglich.
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