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Bosch Rexroth IndraDrive MP 18 Serie Anwendungsbeschreibung Seite 505

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DOK-INDRV*-MP*-18VRS**-AP01-DE-P
Rexroth IndraDrive MPx-18 Funktionen
6.6.4
Kommutierungseinstellung durch Sinusverfahren
Kurzbeschreibung
Anwendungsaspekt
Funktionsbeschreibung
Verfahren
Bei relativem Motorgeber ist die Nutzung des "Referenzpunkt-op‐
timalen Kommutierungsoffset" bei Wiederinbetriebnahme des
Motors grundsätzlich empfehlenswert. Hierdurch ergibt sich re‐
produzierbare Drehmoment-/Kraftentfaltung in Bezug auf die Erst‐
inbetriebnahme des Motors. Ansonsten wird der automatisch er‐
mittelte Kommutierungsoffsetwert beibehalten. Er kann von ver‐
gleichsweise geringerer Güte sein.
Für Synchronmotoren bieten IndraDrive-Regelgeräte neben dem Sättigungs‐
verfahren das ebenfalls strombehaftete Sinusverfahren zur Ermittlung des
Kommutierungs-Offsets an.
Das Sinusverfahren zur Ermittlung des Kommutierungs-Offsets kann bei al‐
len Bauformen von Synchronmotoren angewendet werden.
Nachteilig beim Sinusverfahren ist, dass der Motor durch Bestromung in Be‐
wegung versetzt werden muss. Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit (z.
B. Reibung oder Blockierung) können die Qualität der Offset-Ermittlung min‐
dern oder sogar zum Scheitern führen! Siehe Abschnitt
gaben zur
Kommutierungseinstellung"
Bevor das Sinusverfahren angewendet wird, ist gründlich zu prüfen, ob nicht
das Sättigungsverfahren angewendet werden kann, da der Bewegungs‐
zwang im Allgemeinen zu Problemen führt. Beim Sättigungsverfahren unter‐
liegt die Achse keinem Bewegungszwang, sondern sie sollte möglichst ge‐
klemmt sein.
Das Sinusverfahren ist sowohl für die Erstinbetriebnahme als auch für die
Wiederinbetriebnahme geeignet, wobei Einschränkungen zu beachten sind.
Die bei Anwendung des Sinusverfahrens zu beachtenden Ein‐
schränkungen sind im Abschnitt
Kommutierungseinstellung" beschrieben. Dort sind die verschie‐
denen Verfahren zur Ermittlung des Kommutierungs-Offsets ge‐
genübergestellt.
Durch ein sinusförmiges Testsignal, dessen Spannung und Frequenz motor‐
spezifische
Einstellungen
Winkelerfassung, P‑0‑0507, Testfrequenz für Winkelerfassung), ermittelt das
Regelgerät den Kommutierungs-Offset des Synchronmotors. Dazu ist erfor‐
derlich, dass der hervorgerufene Teststrom den Motor in Bewegung versetzt.
Der maximale Bewegungsbereich beim Sinusverfahren ist ±45°
elektrisch bei rotativen Motoren und ½ Polpaarweite bei linearen
Motoren.
Die motorspezifische Einstellung der Spannung und der Frequenz des Test‐
stroms erfolgt automatisch, wenn bei Start von "P‑0‑0524, C1200 Kommando
Kommutierungsoffseteinstellung" in P‑0‑0506 der Wert "0" eingetragen ist.
Die gefundenen motorspezifischen Werte für P‑0‑0506 und P‑0‑0507 werden
gespeichert und bei künftigen Kommutierungseinstellungsvorgängen benutzt.
Bosch Rexroth AG
"Grundsätzliche An‐
"Grundsätzliche Angaben zur
erfordert
(P‑0‑0506,
503/1201
Antriebsregelung
Amplitude
für

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