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R&S UPP Serie Bedienhandbuch Seite 414

Audio analyzer

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R&S
UPP
Bedienhandbuch 1411.1055.31 ─ 09
Hierbei ist ein Kompromiss zwischen Messgeschwindigkeit und -genauigkeit zu treffen:
eine kleine (Anfangs-) FFT-Länge bzw. eine große Unterdrückungsbandbreite
(Rejection Bandwidth) bedeutet eine kurze Messzeit, das ausgefilterte Seitenband
der Grundwelle ist aber relativ groß. Nahe der Grundwelle liegende nichtharmoni-
sche Signalkomponenten werden nicht mitgemessen.
eine große (Anfangs-) FFT-Länge bedeutet eine lange Sampling-Zeit, das ausgefil-
terte Seitenband der Grundwelle ist dafür relativ klein, so dass auch nahe der
Grundwelle liegende Signalkomponenten (Nichtharmonische und Rauschen)
erfasst werden.
Reicht die gewählte FFT-Größe nicht aus, um die Grundwelle des Messsignals zu
erfassen, dann wird die FFT stufenweise um den Faktor 2 verlängert.
Die Maximalgröße der FFT ist abhängig von der Bandbreite bzw. Abtastrate:
bei 22 kHz Bandbreite (analog) wird die FFT Size auf maximal 64 k vergrößert,
bei Abtastraten unterhalb 50 kHz (digital) bzw. bei 40 kHz Bandbreite (analog) wird
die FFT Size auf maximal 128 k vergrößert,
bei Abtastraten oberhalb 50 kHz (digital) bzw. bei 80 kHz Bandbreite (analog) wird
die FFT Size auf maximal 256 k vergrößert,
Somit beträgt die maximale Integrationszeit im Zweikanal-Analog-Analysator (Fast-
Mode) etwa 1.4 s.
Die Seitenbandunterdrückung ist auf eine möglichst kurze Messzeit ausgelegt. Bei
sehr tieffrequenten Signalen (unter 12 Hz) kann die Seitenband-Unterdrückung – auf
Kosten einer längeren Messzeit – verbessert werden durch Vergrößerung der Minima-
len FFT–Size auf 128 K (bei 48 kHz Abtastrate bzw. 22 kHz Bandbreite) oder 256 K
(bei 96 kHz Abtastrate bzw. 40 kHz Bandbreite).
Die Energie des Rauschens und ggf. der Oberwellen (also ohne der Grundwelle) kann
mit "Meas Mode" ="Level THD+N" als RMS-Wert angezeigt oder mit "Meas Mode" =
"THD+N" zum Gesamteffektivwert ins Verhältnis gesetzt werden. Der Gesamteffektiv-
wert wird dabei bandbegrenzt auf "FrqLim Upp" und ist im folgenden Bild mit RMS
value gekennzeichnet.
Als Messsignal wird ein hochreines Sinussignal benötigt, dessen Frequenz so gewählt
werden sollte, dass die signifikanten Komponenten des Klirrspektrums noch unterhalb
der oberen Messgrenze liegen.
Als Signalquelle wird die Signalfunktion Sine des internen Generators empfohlen.
Sinuspegel und -frequenz können variiert oder gesweept werden.
Allice Messtechnik GmbH
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