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Cpl-Elemente Innerhalb Eines Teileprogramms Kennzeichnen - Bosch Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch

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DOK-MTX***-NC**PRO*V11-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch
3.2.2

CPL-Elemente innerhalb eines Teileprogramms kennzeichnen!

Damit ist es möglich, beliebige Bearbeitungsabläufe in variabler Schreibweise
zu erstellen und abzulegen.
CPL-Anweisungen werden unter Berücksichtigung der formalen Vorgaben
grundsätzlich mit Großbuchstaben geschrieben.
Die Verwendung von CPL führt:
zu kürzeren NC‑Programmen bei Wiederholvorgängen und gleichartigen
Programmteilen
zu zustandsabhängigen Programmvarianten durch Zugreifen auf Sys‐
temzustände der Steuerung.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Standard- und CPL-Programmierung
besteht darin, dass alle CPL-Anteile bereits zum Satzvorbereitungszeitpunkt
unmittelbar beim Lesen der jeweiligen Programmzeile aufgelöst werden. Für
die weitere Satzaufbereitung und zur Interpolationszeit des NC‑Satzes sind
damit die CPL-Anteile nicht mehr existent.
Innerhalb eines Teileprogramms kann sowohl CPL-, als auch Standard-Pro‐
grammierung verwendet werden. Aus Gründen der Eindeutigkeit und nicht
zuletzt, um die Programminterpretation effizient zu gestalten, müssen die CPL-
Programmteile besonders gekennzeichnet werden:
Programmsätze, die ausschließlich CPL-Elemente enthalten, sind direkt
am Satzanfang mit einem positiven Wert ohne Vorzeichen (Zeilennum‐
mer) zu kennzeichnen (siehe
Beispiel:
20 Ax1$="U"
Werden CPL-Elemente innerhalb eines Standard-NC‑Satzes program‐
miert (z.B. wegen symbolischer Variablenprogrammierung), sind die CPL-
Anteile jeweils mit eckigen Klammern ("[" und "]") einzuschließen. Dies
dient dazu, NC‑Funktionen und Parametern von NC‑Funktionen einen
parametrierbaren Wert zuzuweisen. Daher sind hier innerhalb der eckigen
Klammer nur solche Ausdrücke erlaubt, die innerhalb von CPL auf der
rechten Seite eines "="‑Zeichens stehen können (Variable, mathemati‐
sche Ausdrücke, Systemfunktionen die einen entsprechenden Wert lie‐
fern).
Beispiel:
N10 G1 Y[PCS(X)]
N20
ROT([360/A+SIN(B)])
30 XPOS=100.5
N40 G1 X[XPOS] Y10
Bosch Rexroth AG
Grundlagen der NC‑Programmierung
Kap. 3.8.2 "Satznummern" auf Seite
Im CPL-Satz 20 der String-Variablen "Ax1$" den Wert
"U" zuweisen.
Im NC‑Satz N10 soll die Y‑Achse auf diejenige Werk‐
stückposition verfahren werden, die für die X‑Achse
zuletzt programmiert wurde.
Im NC‑Satz N20 Eingabehilfe Verdrehen aktivieren. Der
Verdrehwinkel wird über einen CPL-Ausdruck definiert.
Im CPL-Satz 30 wird der Variablen "XPOS" zunächst
der Wert 100.5 zugewiesen.
Im NC‑Satz N40 wird der Inhalt der Variablen "XPOS"
als Koordinatenwert der X‑Achse übergeben.
29/665
42).

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