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Linken Von Unterprogrammen - Nachlinken; Beeinflussung Des Linkprozesses Mittels Din/Cpl-Kennung - Bosch Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch

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DOK-MTX***-NC**PRO*V11-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch
3.3.2

Linken von Unterprogrammen - Nachlinken

3.3.3

Beeinflussung des Linkprozesses mittels DIN/CPL-Kennung

Das Ergebnis eines erfolgreichen Link-Laufs ist die Erzeugung einer Linkta‐
belle
für
das
entsprechende
IndraMotion MTX werden in einem speziellen Verzeichnis abgelegt, das im
Maschinenparameter 3080 00004 festgelegt wird. Der Name der Linktabelle
eines Programms ergibt sich aus dem Namen des Teileprogramms, dem die
Endkennung (Extension) ".l" angehängt wird (l: Link).
Während des Steuerungshochlaufs sucht die Steuerung zu allen vorhandenen
Linktabellen das zugehörige NC‑Programm. Hierbei wird die Suche gemäß
dem, in Maschinenparameter 3080 00001 eingestellten Suchpfad durchge‐
führt. Linktabellen, für die kein Teileprogramm gefunden wird, werden gelöscht.
Die Suchpfad-Reihenfolge sollte so eingestellt werden, dass die
Pfade, in denen sich die meisten NC-Programme befinden, mög‐
lichst weit vorn in der Reihenfolge des MP 3080 00001 definiert
werden.
Bei einer erneuten Programmanwahl eines bereits gelinkten NC‑Programms
verwendet die IndraMotion MTX eine bereits vorhandene Linktabelle, sofern
das Teileprogramm zwischenzeitlich nicht verändert wurde. Nach einer Pro‐
grammänderung wird erneut gelinkt.
Werden im zu linkenden Programm Unterprogramme aufgerufen, überprüft die
IndraMotion MTX, ob hierfür gültige Linktabellen existieren. Wenn ja, werden
solche Unterprogramme nicht erneut gelinkt. Dadurch kann der Linkvorgang
beträchtlich verkürzt werden.
Befinden sich in einem Teileprogramm keine CPL-Anteile (Sprünge, CPL-Va‐
riablen, CPL-Ausdrücke usw.), sondern lediglich NC‑Sätze (DIN) und Unter‐
programmaufrufe, muss das Programm vor der Ausführung nicht ausdrücklich
gelinkt werden.
In diesem Fall kann beim Programmanwählen der Toggle-Softkey "CPL Prog /
DIN Prog" auf die Einstellung "DIN Prog" umgeschaltet werden. Unterprogram‐
me werden dann zur Programmlaufzeit gegebenenfalls nachgelinkt, was unter
Umständen zu Verzögerungen im Bearbeitungsfluss führen kann.
Werden Unterprogrammaufrufe per CPL-Variablen programmiert (z.B. P[UP
$] ), erfolgt der Linkvorgang für dieses Unterprogramm erst zur Programmlauf‐
zeit, da erst dann der Variablenname aufgelöst werden kann. Ein auf diese
Weise aufgerufenes Unterprogramm wird also, sofern noch keine Linktabelle
existiert, immer nachgelinkt.
Das Linken lässt sich unter den zuvor beschriebenen Voraussetzungen auch
direkt durch Anweisungen im Teileprogramm beeinflussen, unabhängig von
der aktuellen Stellung des Toggle-Softkeys "CPL Prog / DIN Prog".
Hierzu muss am Beginn der ersten Programmzeile das Schlüsselwort "(DIN)"
programmiert werden. Auch in diesem Fall werden Unterprogramme gegebe‐
nenfalls zur Laufzeit nachgelinkt.
Die (DIN)‑Anweisung kann auch jeweils in der ersten Zeile eines Unterpro‐
gramms programmiert werden, was wiederum bewirkt, dass das so gekenn‐
zeichnete Unterprogramm nicht gelinkt wird.
Alternativ kann das Schlüsselwort "DIN" (ohne runde Klammern) auch direkt
hinter dem Unterprogrammaufruf im rufenden Programm geschrieben werden
(siehe hierzu auch
Kap. 3.9 "Unterprogramme" auf Seite
Bosch Rexroth AG
Grundlagen der NC‑Programmierung
NC‑Programm.
Alle
Linktabellen
46).
31/665
der

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