Bahnslope Ein "G8", Bahnslope Aus "G9 - Bosch Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch

DOK-MTX***-NC**PRO*V11-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch
5.2.8

Bahnslope EIN "G8", Bahnslope AUS "G9"

Beschreibung:
NC-Funktionen mit Syntax gemäß DIN 66025 (incl. Erweiterungen)
OF (OrientationFactor)
SC (SegmentContinuity)
LC (LineContinuity)
Abb.5-40: Syntax B‑Spline-Approximations-Parameter
● Ohne "Bahnslope" führt die Steuerung am Anfang und am Ende eines
Verfahrsatzes einen kompletten Up- und Down-Slope (Geschwindigkeits‐
rampe) auf v=0 aus.
Das verringert die Konturabweichung am Satzübergang erfordert gleich‐
zeitig aber eine längere Bearbeitungszeit.
● Mit "Bahnslope" versucht die Steuerung, auch am Satzübergang eine
möglichst konstante Geschwindigkeit in der Größe des programmierten
Vorschubs zu erzeugen. Das reduziert die Bearbeitungszeit.
Dass die Kontur hierbei an den Ecken u. U. "verschliffen" wird, kann für
bestimmte Bearbeitungsvorgänge zusätzlich von Vorteil sein (gleichmä‐
ßigere Oberfläche).
Abb.5-41: Bahnslope
Bei der Ermittlung des optimalen Geschwindigkeitsprofils berücksichtigt
die Steuerung neben dem Wert für das Achssprungvermögen (MP
1010 00011) auch die Anzahl der nachfolgenden Programmsätze (Satz‐
Bosch Rexroth AG
Wirkradiusfaktor für die Orientierungsbewegung.
Bei OF = 1 trägt der Orientierungsvektor mit einer Länge
von 57,3 mm (1 Grad entspricht 1 mm) zu den jeweiligen
Abständen zwischen der B‑Spline-Kurve und den pro‐
grammierten Punkten bei. OF ist nur bei aktiver Vektor‐
orientierung von Bedeutung.
Bei fehlendem OF gilt als Einschaltwert OF=1.
Stetigkeit an den BSA‑Segment-Übergängen.
Bei fehlendem SC gilt SC = 2, d.h. die Segmentüber‐
gänge sind c 2 ‑stetig.
Stetigkeit an Übergängen zu Geraden, die durch die
Funktion "CLD" (CornerLineDetection), eingesetzt wur‐
den.
Bei fehlendem LC gilt als Einschaltwert LC = 0.
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