Bosch Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch Seite 174

172/665 Bosch Rexroth AG
NC-Funktionen mit Syntax gemäß DIN 66025 (incl. Erweiterungen)
Syntax:
Eine Zuordnung bezüglich der Koordinaten des Werkstückkoordinatensystems
(WCS) ist immer dann möglich, wenn das Werkzeug senkrecht zur aktuellen
Arbeitsebene ausgerichtet ist und seine Orientierung während der Bearbeitung
bezüglich der Arbeitsebene konstant bleibt.
Eine Zuordnung bezüglich der Koordinaten des Werkzeugkoordinatensystems
(TCS) ist notwendig, wenn sich die Orientierung des Werkzeugs während Be‐
arbeitung ändert, z.B. bei der Fräsbearbeitung von Freiformflächen. Für diese
Korrekturverrechnung ist eine aktive Achstransformation (z.B. 5‑Achs- oder
6‑Achstransformation) notwendig. Die Verrechnung der Korrekturwerte erfolgt
innerhalb der Achstransformation.
Abb.5-83: Werkzeugkorrektur im Werkstückkoordinatensystem WCS und TCS
Um die aktuellen Korrekturwerte für die Bearbeitung zu aktivieren,
siehe G47 (Kap. 5.2.18 "Werkzeuglängenkorrektur G47, G48" auf
Seite 156).
G78({{‑}<Koordinate1>},{{‑}<Koordinate2>},{{‑}<Koordinate3>})
mit
<Koordinate i>
G78(ActPlane)
G79
Abb.5-84: Syntax G78, G79
DOK-MTX***-NC**PRO*V11-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch
Korrekturumschaltung EIN
Name der WCS-Koordinate (logischer/physikalischer
Achsname), der die Korrektur L
wiesen werden soll.
Soll die Korrektur L auf Koordinaten im Werkzeugkoor‐
i
dinatensystem TCS wirken, müssen als Koordinaten‐
bezeichner XTR, YTR und ZTR verwendet werden.
Optional negatives Vorzeichen: Korrektur wird in nega‐
tive Richtung verrechnet.
L ‑Korrekturen, denen keine Koordinate zugewiesen
i
wird, bleiben unberücksichtigt.
Die Korrekturen L , L und L
1 2
ben- und Normalenkoordinate der jeweiligen aktiven
Ebene zugewiesen.
Korrekturumschaltung AUS
Es gelten wieder die Einstellungen in den Maschinen‐
parametern.
(mit i = 1, 2, 3) zuge‐
i
werden der Haupt-, Ne‐
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