Dateinamen; Random-Dateistruktur - Bosch Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch

DOK-MTX***-NC**PRO*V11-RE01-DE-P
Rexroth IndraMotion MTX 11VRS Programmierhandbuch
7.7.2

Dateinamen

Beschreibung:
7.7.3

Random-Dateistruktur

Beschreibung:
cker ausgegeben werden. CNC-intern werden Dateien im Dateisystem verwal‐
tet. Sie sind in einer hierarchischen Struktur organisiert abgelegt. Über
Verzeichnispfade greift man auf die einzelnen Dateien zu. Dateien können un‐
ter verschiedenen Betriebsarten verwaltet werden. Zum lesenden oder schreib‐
enden Zugriff auf Daten muss die entsprechende Datei immer erst geöffnet
werden (siehe Befehle OPENW, OPENR); sobald der Zugriff auf die Daten
nicht mehr erforderlich ist, schließt man die Datei wieder (siehe Befehl CLOSE).
Für die Dateinamen sind folgende Konventionen zu beachten:
● Maximale Länge 30 Zeichen.
Es wird nicht zwischen dem Namen und der möglichen Dateinamenser‐
weiterung unterschieden. Zulässig sind alle Buchstaben, Ziffern und die
Sonderzeichen "." und "_".
Dateinamen von Teileprogrammen dürfen max. 28 Zeichen lang sein, da
die NC beim Linken eine Datei erzeugt, deren Namen aus dem ursprün‐
glichen Dateinamen plus 2 weiteren Zeichen besteht.
Das Sonderzeichen "$" nur für intern erzeugte Dateien verwenden.
Von außen kommende Dateinamen (über Bedienoberfläche, DNC)
dürfen kein "$" enthalten.
● Es wird zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden.
Beispiele: Dateinamen
P123456789.PRG
P12_Daten_Dial
P12_DATEN_DIAL
● Dateinamen "." und ".." sind nicht erlaubt, da sie bereits intern verwendet
werden.
● Dateinamen müssen innerhalb eines Verzeichnisses eindeutig sein. In
unterschiedlichen Verzeichnissen können aber Dateien mit gleichem Na‐
men existieren.
Eine Random-Datei besitzt Komponenten (Records) mit fester, definierbarer
Länge. Damit ist ein wahlfreier, direkter Zugriff auf eine beliebige Komponente
der Datei möglich. Die Einteilung der Random-Datei in Records fester Länge
ermöglicht den direkten Zugriff auf einen bestimmten Record. Die Daten wer‐
den, wie bei den sequentiellen Dateien, als ASCII-Zeichen abgelegt. Dieses
gestattet sowohl den gewohnten Zugriff mit dem Editor, als auch das Ein- und
Auslesen der Random-Dateien.
Die Random-Datei hat den Vorteil, dass schneller auf die benötigten Daten
zugegriffen werden kann. Außerdem können die Daten eines Records verar‐
beitet und/oder verändert werden, ohne die Struktur der übrigen Datei zu
ändern. Records, die nicht vollständig mit Daten gefüllt sind, werden bis zur
definierten Länge mit Leerzeichen (→ Blanks) aufgefüllt.
Wird versucht eine STRING-Variable in eine Random-Datei einzufügen, deren
Länge größer als die Record-Länge ist, wird der Record bis zur definierten
Länge mit den ersten Zeichen der STRING-Variablen gefüllt und die restlichen
Zeichen verworfen.
Bosch Rexroth AG 453/665
CPL-Funktionen