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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 794

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3D–Werkzeugradiuskorrektur (W5)
2.2 Stirnfräsen
Bild 2-16
Die Differenz zwischen programmiertem Punkt auf der Bahn und tatsächlich
anzufahrendem Punkt (der Bahnoffset p) wird linear über die gesamte Satz-
länge herausgefahren. Differenzen, die sich aus Innenecken an Satzanfang
und Satzende ergeben, werden überlagert. Die aktuelle Differenz in einem
Bahnpunkt ist dabei immer senkrecht zu Bahn und liegt in der durch den Flä-
chennormalenvektor definierten Oberfläche.
Ist die Werkzeugorientierung an einer Innenecke nicht konstant, wird die Orien-
tierungsänderung analog zur der in Kapitel 2.1.3 für das 3D–Umfangsfräsen
dargestellten Art und Weise ausgeführt, d.h. das Werkzeug wird in der Ecke so
abgewälzt, daß am Satzanfang, am Satzende und an zwei Punkten bei
bei
den begrenzenden Flächen berührt. Zwischen diesen 4 Punkten wird mit einem
Polynom 3. Grades interpoliert.
Eine veränderliche Werkzeugorientierung in einem Satz, der wegen einer In-
nenecke verkürzt wird, wird ebenfalls in der in Kapitel 2.1.3 für das 3D–Um-
fangsfräsen dargestellten Art und Weise behandelt, d.h. die gesamte Orientie-
rungsänderung wird im verkürzten Satz ausgeführt. Damit ändert sich auch der
funktionale Zusammenhang zwischen Bahntangente, Flächennormale und
Werkzeugorientierung. Dies hat zur Folge, daß in dem verkürzten Satz neue,
vorher nicht vorhandene Singularitäten oder unzulässige Seitwärtswinkel (in
Punkten, die nahezu singulär sind) auftreten können. Tritt bei der Behandlung
einer Innnecke eine derartige Situation auf, wird die Bearbeitung mit einem
Alarm abgebrochen. Eine Satzaufteilung an den singulären Punkten wird nicht
vorgenommen, da die dann erforderlichen Ausgleichbewegungen häufig zu
Konturverletzungen führen würden, und der Wechsel der Bearbeitungsseite am
Werkzeug vom Anwender in der Regel nicht beabsichtigt und auch nicht vorher-
sehbar ist. Der Alarm wird bei der Untersuchung einer Innenecke auch dann
ausgegeben, wenn die Singularität im zweiten der beiden Sätze auftritt, ohne
daß der Übergang zum Folgesatz betrachtet wird. Es wird somit nicht erkannt,
wenn ein solcher Satz auch mit seinem Folgesatz eine Innenecke bildet und die
Singularität durch die zweite Verkürzung wieder verschwinden würde.
Der Flächennormalenvektor n
beeinflußt. Das bedeutet, daß anders als bei der Werkzeugorientierung die
eventuell auszuführende Orientierungsänderung dieses Vektors nicht auf das
verkürzte Verfahrintervall abgebildet wird. Dies ist notwendig, weil anderfalls
eine andere als die programmierte Fläche bearbeitet würde. Anders als bei der
Werkzeugorientierung ist auch eine sprunghafte Änderung der Flächennorma-
len an einem Satzübergang unproblematisch, da ihr keine Achsbewegungen
entsprechen.
3/W5/2-26
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Bearbeitung an Innenecken
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der Orientierungsänderung die Bedingung erfüllt ist, daß diese die bei-
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wird durch die Verkürzung eines Satzes nicht
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
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