Programmierung Von Unterprogrammen; Zweideutigkeiten Bei Vollkreisen - Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung

08.02
09.95
3.5

Programmierung von Unterprogrammen

Die Programmierung von Unterprogrammen ist möglich. Es ist sichergestellt,
dass alle Informationen aus durchlaufenen Unterprogrammen im internen
Ringpuffer abgespeichert werden. Ein Wiederaufsetzen ist auch dann möglich,
wenn der Wiederaufsetzsatz innerhalb eines Unterprogramms liegt.
3.6 G641–, G642–, RND–, WRK–Sätze
Sätze, die RND enthalten oder bei denen G641 (ADIS), G642 oder eine
Werkzeugradiuskorrektur (WRK) wirksam ist, werden intern durch das
NCK–System in mehrere kürzere Sätze aufgesplittet. Die zusätzlich erzeugten
Sätze sind gekrümmter Konturstücke. Diese Sätze werden ebenso wie
Spline–Sätze als Geraden zurückgefahren.
3.7

Zweideutigkeiten bei Vollkreisen

Bei Vollkreisen ist der geometrische Satzanfangspunkt gleich dem
geometrischen Satzendpunkt. Soll an diesem Punkt wiederaufgesetzt werden,
so wird immer am Satzanfangspunkt wiederaufgesetzt. Das heißt, der Vollkreis
wird als erster Satz nach dem Wiederaufsetzen abgefahren. Es ist kein
Wiederaufsetzen exakt am Satzendpunkt eines Vollkreises möglich. Die
Zweideutigkeit beim Wiederaufsetzen am Satzendpunkt kann man umgehen,
indem man nicht exakt am Satzendpunkt eines Vollkreises wiederaufsetzt,
sondern kurz vorher.
Bild 3-1
Da der Satzanfangspunkt bei einem Vollkreis identisch mit dem Satzendpunkt
ist, ist diese Position zweideutig. Soll an dieser Position wiederaufgesetzt
werden, wird immer am Satzanfangspunkt wiederaufgesetzt. Ein
Wiederaufsetzen exakt am Satzendpunkt ist nicht möglich.
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Wiederaufsetzen – Retrace Support (TE7)
3.5 Programmierung von Unterprogrammen
Zweideutigkeiten des Wiederaufsetzens bei Vollkreisen
3/TE7/3-23