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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 503

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09.95
2.2
Drehzahl–/Drehmomentkopplung (bis SW 5.x)
2.2.1
Allgemeines
Die Funktion Drehzahl/Drehmomentkopplung (Master–Slave) wird benötigt,
wenn zwei Antriebe mechanisch fest zu einer Achse gekoppelt sind. Bei einer
solchen Achse muss ein Momentenregler dafür sorgen, dass jeder Motor exakt
das gleiche Moment aufbringt, da die Motoren sonst gegeneinander arbeiten
würden.
Master–Slave–Betrieb ist nur mit digitalen Antrieben 611D möglich.
Programmiert wird einer der beiden Antriebe, der " Master", während der andere
Antrieb, der "Slave", über die Drehzahlsollwertkopplung mitgeführt wird.
Die Funktion besteht daher im wesentlichen aus
S
S
Ein Master–Slave–Betrieb ohne feste mechanische Kopplung ist nicht sinnvoll,
da in diesem Fall keine Momentenaufteilung auf eine gemeinsame
mechanische Verbindung stattfinden kann.
Bei Aktivierung einer Master–Slave–Kopplung geht für die NC der Lagebezug
der Folgeachse verloren. An der realen Achse bleibt er über die starre
mechanische Kopplung erhalten.
Die Funktion ist nicht als Differenz–Lageregelung realisiert, sondern
ausschließlich als Kopplung auf Drehzahl / Drehmoment– Ebene. Eine
Differenzlageregelung wäre nicht sinnvoll, da die Regler zwischen Master und
Slave gegeneinander arbeiten würden.
Mit der Funktion ist es möglich, jeder Achse als Slave einen Master
zuzuordnen, so dass mehrere Master–Slave–Kopplungen gleichzeitig existieren
können.
Um eine Verspannung zwischen dem Master und dem Slave zu erreichen, kann
auf den Momentenregler per Maschinendatum ein einstellbares Verspann–
moment aufgeschaltet werden.
Master– und Slave–Achse müssen nicht im selben Kanal liegen.
Die Drehzahlsollwertkopplung erfolgt im Lagereglertakt.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Drehzahl–/Drehmomentkopplung, Master–Slave (TE3)
2.2 Drehzahl–/Drehmomentkopplung (bis SW 5.x)
einer Drehzahlsollwertkopplung und
einem Momentenregler zwischen Master–Achse und Slave–Achse.
3/TE3/2-21

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