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Berechnung Des Speicherbedarfs - Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung

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08.02
09.95
5.3

Berechnung des Speicherbedarfs

In diesem Kapitel wird gezeigt, wie man den Bedarf an Compile–Zyklen
Heap–Speicher ($MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM) berechnet.
Der Compile–Zyklus "Wiederaufsetzen – Retrace Support" enthält intern 2
Puffer. Beide Puffer werden im Compile–Zyklen Heap–Speicher angelegt.
Deshalb muss man mit dem Maschinendatum
$MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM Speicher reservieren. Im Folgendem wird
gezeigt, wie man berechnen kann, wieviel Compile–Zyklen Heap–Speicher vom
Inbetriebnehmer reserviert werden muss. Der Speicherbedarf ist abhängig von
den Puffergrößen.
Der erste Puffer ist ein Ringpuffer. Er enthält pro Element die geometrische
Information eines Satzes. Ein Element dieses Puffers benötigt 32 Byte. Über
das Maschinendatum $MC_ RESU_RING_BUFFER_SIZE legt man die Größe
dieses Puffers fest. Will man z.B. ständig die letzten 1000 Sätze zurückfahren
können, dann wählt man hier den Wert 1000. Dies bedeutet gleichzeitig, dass
der Ringpuffer 32000 Byte an Compile–Zyklen Heap–Speicher benötigt.
Im zweiten Puffer wird die Satzsuchlauf–Information abgelegt. Bei jedem
Unterprogrammaufruf wird ein neues Element in diesen Puffer hinzugefügt.
Abhängig davon, ob die Teileprogramme später viele oder nur wenige
Unterprogrammaufrufe enthalten werden, kann dieser Puffer unterschiedlich
dimensioniert werden. Jedes Element dieses Puffers benötigt 180 Byte
Speicher. Die Größe dieses Puffers kann man nur indirekt festlegen. Über das
Maschinendatum $MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM legt man die Gesamtgröße
an Compile–Zyklen Heap–Speicher fest (z.B. 50 kByte). Über das
Maschinendatum $MC_RESU_RING_BUFFER_SIZE dimensioniert man die
Größe des Ringpuffers (z.B. 1000 Elemente, entspricht 32000 Byte). Daraus
ergibt sich, dass für den Satzsuchlauf–Puffer 51200 Byte – 32000 Byte = 19200
Byte übrigbleiben. Das heißt, der Puffer für die Satzsuchlauf–Information kann
in unseren Beispiel maximal 19200 Byte / 180 Byte = 106 Elemente
aufnehmen. Ist das nicht ausreichend, muss man entweder den
Compile–Zyklen Heap–Speicher ($MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM) erhöhen
oder die Ringpuffergröße ($MC_RESU_RING_BUFFER_SIZE) verringern.
Für den Satzsuchlauf–Puffer muss Speicher für min. 12 Elemente zur
Verfügung stehen (12 * 180 Byte = 2160 Byte), sonst erscheint Alarm 75600
(siehe Kapitel 6.3.2). Sollte die Größe des Puffers für die
Satzsuchlauf–Information zur Laufzeit nicht ausreichen, dann erscheint Alarm
75606 (siehe Kapitel 6). Durch den Alarm 75606 wird die aktuelle Bearbeitung
nicht unterbrochen. Dieser Alarm hat zur Folge, dass die retrace–fähige Kontur
verkürzt wird. Erscheint der Alarm 75606 bei der Abarbeitung von
Teileprogrammen, dann sollten die Maschinendaten
$MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM und $MC_ RESU_RING_BUFFER_SIZE so
angepasst werden, dass für den Satzsuchlauf–Puffer mehr Speicher zur
Verfügung steht.
Größe Satzsuch-
Die Größe des Puffers für die Satzsuchlauf–Information kann, wie oben
lauf–Puffer
dargestellt, nur indirekt festgelegt werden.
Die tatsächliche Größe dieses Puffer kann über das kanalspezifische GUD
CC_RESU_LENGTH_BS_BUFFER ausgelesen werden. Diese GUD–Variable
soll den Inbetriebnehmer als Rückmeldung bzw. Bestätigung dienen. An der
Bedientafel ist die GUD–Variable im Anzeigebereich "Parameter" –
"Anwenderdaten" sichtbar.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Wiederaufsetzen – Retrace Support (TE7)
5.3 Berechnung des Speicherbedarfs
3/TE7/5-35

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