Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 756

Vorverarbeitung (V2)
2.2 Programmhandling
Hinweis
Programmänderungen an vorcompilierten Programmen werden erst nach dem
nächsten Power On wirksam!
Zugriffsrecht
Das vorverarbeitete Programm ist nur ausführbar, nicht les– und schreibbar.
Das Compilat kann nicht verändert oder archiviert werden. Die Original–Zyklen
_SPF Dateien bleiben erhalten.
Bei Änderung des ASCII–Zyklus wird das Compilat nicht verändert. D.h. Ände-
rungen werden erst nach dem nächsten Power On wirksam.
Speicherbedarf
Der Speicherbedarf für compilierte Zyklen ist etwa Faktor 2 zusätzlich zu dem
ASCII–Teileprogramm.
Der Speicherbedarf für die in den Teileprogrammen definierten Variable wird
über die folgenden bestehenden Maschinendaten festgelegt:
MD 28020 $MC_MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL
MD 28010 $MC_MM_NUM_REORG_LUD_MODULES
MD 28040 $MC_MM_LUD_VALUES_MEM
MD 18242 $MC_MM_MAX_SIZE_OF_LUD_VALUE
Literatur:
Der Speicherbedarf zum Zeitpunkt der Vorverarbeitung ist so groß, als würde
das vorverarbeitete Programm in der ersten Unterprogrammebene aufgerufen.
Zum Zeitpunkt der Vorverarbeitung bei Power On wird für jedes Sprungziel /
Label sowie für jedes Kontrollstrukturelement ein Name wie für eine Variable
gezählt und muß in dem Maschinendatum
MD 28020: MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL berücksichtigt werden.
Beispiel:
PROC NAMES
DEF INT VARIABLE, FELD[2]
ANFANG:
FOR VARIABLE = 1 TO 9
G1 F10 X=VARIABLE*10–56/86EX4+4*SIN(VARIABLE/3)
ENDFOR
M17
Um dieses Programm normal abzuarbeiten, muß das Maschinendatum
$MC_MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL mindestens 3 Namen vereinbaren.
Um dieses Programm bei Power On zu compilieren, sind 6 Namen notwendig.
3/V2/2-8
/FB/, S7, "Speicherkonfiguration"
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
; 1 Name
; 2 Namen
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
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