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Ausführliche Beschreibung - Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung

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06.01
09.95
Ausführliche Beschreibung
2.1
Allgemeines
Mit Erkennen einer Flanke von G0 (positiv oder negativ), bzw mit Unter- oder
Überschreiten des Vorschub-Schwellwertes wird die Sollposition für das
nächste Schalten des Lasersignals abgespeichert. Dabei handelt es sich im
einfachsten Fall um den programmierten Sollwert im letzten Satz, d.h. um die
Position beim Satzwechsel.
Die abgespeicherte Sollposition wird nun im Folgenden mit dem tatsächlichen
Istwert (Geberwert) im Lageregeltakt verglichen. Kommt der Istwert dem
abgespeicherten Sollwert so nahe, daß in den nächsten 1,5 Lagereglertakten
geschaltet werden müßte, so wird der Hardware-Timer mit dem berechneten
Zeitwert gestartet. Der Schaltvorgang selbst läuft dann asynchron zu allen
Takten im System ab.
Kann z.B. auf Grund einer Richtungsänderung der Sollwert gar nicht erreicht
werden, so wird der Laser geschaltet, sobald die Differenz zum Sollwert ein
Minimum erreicht hat.
Wird die Variante mit Schwellwert für den Vorschub gewählt, wird dennoch bei
G0 (hier ändert sich der programmierte Vorschub ja nicht) der Laser
ausgeschaltet. Damit soll insbesondere verhindert werden, daß ein G0-Satz zu
Beginn der Bearbeitung (programmierter Vorschub = 0) zum Einschalten des
Lasers führt. Ein Wiedereinschalten des Lasers kann jedoch nur über einen
Vorschubwert erreicht werden, der unter dem als Schwelle gewählten liegt.
Für beide Schaltvorgänge kann noch zusätzlich eine Verschiebung in
Wegeinheiten angegeben werden (programmierbar), d.h. das Einschalten und
das Ausschalten kann um eine bestimmte Wegdifferenz bezogen auf die
Sollposition verschoben werden. Ein negativer Wert bedeutet dabei eine
Verschiebung vor den Sollwert (Vorhalt), eine positive Zahl eine Verschiebung
nach den Sollwert (Nachhalt). Die Verschiebung bezieht sich auf den Bahnweg,
wobei vereinfachend von einer linearen Bewegung ausgegangen wird,
Bahnkrümmungen also unberücksichtigt bleiben.
Wird ein zu großer Vorhaltwert programmiert, d.h. beim Erkennen der Flanke ist
der Sollwert bereits überschritten, wird das Signal sofort geschaltet.
Hinweis
Auf Grund der gegebenen Verfahrlogik wirken programmierte Vorhaltewerte bei
Einzelsatz und G60 nicht!
Bei einer Unterbrechung des Programms (NC-Stop) und Wechsel in den
JOG-Mode, wird die Funktion solange ausgeschaltet, bis wieder in
Automatikbetrieb gewechselt und über NC-Start das Programm fortgesetzt wird.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (TE8)
2.1 Allgemeines
2
3/TE8/2-5

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