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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 506

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Drehzahl–/Drehmomentkopplung, Master–Slave (TE3)
2.2 Drehzahl–/Drehmomentkopplung (bis SW 5.x)
Damit ein stabiles System ensteht, müssen beide Regler so parametriert
werden, dass der Reglerausgang nur auf die Slaveachsen (Achse 2 und 3),
nicht aber auf die Masterachse (Achse 1) addiert wird. Das wird erreicht, indem
MD 63570: MS_TORQUE_CTRL_MODE = 1 (Reglerausgang nur auf
Slaveachse) für beide Kopplungen gesetzt wird. Beide Momentenregler
versuchen jetzt, das Moment der Slaveachse dem Moment der Masterachse
anzupassen, ohne Drehzahlsollwerte auf die Masterachse zu addieren.
Achse im Kanal
Bei aktiver Kopplung wird im Automatik–Grundbild die Bewegung der
Slave–Achse nicht angezeigt; der Istwert ist eingefroren. Ist eine Kopplung
immer aktiv, d.h. wird die Slave–Achse nie einzeln verfahren, so ist es sinnvoll,
diese Achse im Automatik–Grundbild als letzte Achse anzuzeigen. Das wird
erreicht, indem diese Achse als letzte Achse im Kanal eingetragen wird (MD
20070: AXCONF_MACHAX_USED).
mehrere Kanäle
Master–Achse und Slave–Achse müssen nicht im selben Kanal liegen.
Kanalübergreifende Kopplungen bei mehreren aktiven Kanälen sind möglich.
Achstausch
Ein Achstausch zwischen Kanälen kann vorbereitet sein (MD 30550:
AXCONF_ASSIGN_MASTER_CHAN), kann aber nur mit Einschränkungen
durchgeführt werden. Diese Einschränkungen sind in Kapitel 3.1 beschrieben.
Spindeln
Eine Master–Slave–Kopplung ist auch mit Spindeln möglich. Die Slave–Achse
muss dann immer im Drehzahlsteuerbetrieb sein; der Lageregler ist
ausgeschaltet. (DB3x.DBB61.5 = 0).
Die Master–Achse kann dann in allen Spindelbetriebsarten, Steuerbetrieb
mit/ohne Lageregler, Pendelbetrieb oder Positionsbetrieb betrieben werden;
auch ein Wechsel zwischen den Spindelbetriebsarten ist möglich.
Einschränkungen bei der Istwertanzeige sind im Kapitel 3.1 beschrieben.
Rundachsen
Master– und Slave–Achsen können auch Rundachsen sein. Dabei sind die
Einschränkungen von Kapitel 3.2 zu beachten.
gegensinnig
Sind die Motoren gegensinnig laufend eingebaut, so wird bei einem der
Antriebe die Verfahrrichtung mit dem MD 32100: MOTION_DIR umgedreht. In
laufende Motoren
diesem Fall werden der Drehzahlsollwert und der Ausgang des
Momentenreglers richtig eingerechnet; es muss kein weiteres Maschinendatum
gesetzt werden.
unterschiedliche
Master– und Slave–Achse können zwischen den Motoren und der
mechanischen Kopplung unterschiedliche Getriebe–Untersetzungen haben. Bei
Motordrehzahlen
solchen Achsen drehen dann Master und Slave mit unterschiedlichen
Motordrehzahlen. Bei aktiver Kopplung wird intern auf gleiche Lastdrehzahl
normiert, so dass unterschiedliche Motordrehzahlen von Master und Slave
möglich sind, ohne dass weitere Maschinendaten gesetzt werden müssen.
Drehzahl–
Ist in der Masterachse die Drehzahlvorsteuerung aktiv, so muss in der
Vorsteuerung
Slaveachse die Drehzahlvorsteuerung ebenfalls aktiviert werden. Nicht aktive
Drehzahlvorsteuerung in der Slaveachse führt zu Alarm "Konturüberwachung"
in der Slaveachse.
3/TE3/2-24
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
09.95

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