Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 509

07.98
09.95
Beispiel:
Slave–Achse soll mit 30% am Gesamtmoment beteiligt sein.
70 % werden von der Master–Achse geliefert.
MS_TORQUE_WEIGHT_SLAVE = 30
Verspannung
Über ein axiales MD 63580: MS_TENSION_TORQUE kann ein konstantes
Verspannmoment als Eingang auf den Momentenregler geschaltet werden.
Dieses Verspannmoment wird kontinuierlich aufgeschaltet und führt zum
gegenseitigen Verspannen der gekoppelten Antriebe.
Für die Verspannung einer Kopplung ist das MD der Slave–Achse relevant.
Das Verspannmoment kann positiv oder negativ sein. Der einzugebende Wert
ist ein Prozentwert, bezogen auf das Nennmoment der Slave–Achse. Das
Nennmoment wird gebildet aus dem Produkt des Antriebs–MD 1113:
TORQUE_CURRENT_RATIO und dem Antriebs–MD 1118:
MOTOR_STANDSTILL_CURRENT.
Das Verspannmoment ist nach einer Änderung sofort wirksam. Damit können
unterschiedliche Verspannmomente realisiert werden, angepasst an die
Bearbeitungssituation.
Bild 2-14
PT1 Filter
Das Verspannmoment wird über ein PT1–Filter auf den Momentenregler
geführt. Der PT1–Filter sorgt bei einer Änderung des Verspannmomentes für
einen kontinuierlichen Auf– / Abbau des Verspannmomentes. Ohne den
PT1–Filter führt eine Änderung des Verspannmomentes zu einem
Drehzahlsollwertsprung am Momentenreglerausgang, wenn der Regler ohne
I–Anteil betrieben wird. Paramteriert wird der PT1–Filter mit dem MD 63585:
MS_TENSION_TORQ_FILTER_TIME. Eingegeben wird eine Zeit in Sekunden.
Bei Eingabe von 0 ist der PT1–Filter ausgeschaltet.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Drehzahl–/Drehmomentkopplung, Master–Slave (TE3)
2.2 Drehzahl–/Drehmomentkopplung (bis SW 5.x)
Moment Motor
MD 63580
Verspannmoment
Verspannmoment
Moment Maschine
Summenmoment
Motor 1
Motor2
3/TE3/2-27