Ausführliche Beschreibung; Allgemeines - Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung

08.02
09.95
Ausführliche Beschreibung
2.1

Allgemeines

Die Funktion "Wiederaufsetzen – Retrace Support" ist durch einen
Compile-Zyklus realisiert. Dieser Compile-Zyklus ist auf einer
Standard-Technologiekarte ab SW-Release 5.3 unter dem Namen
"Wiederaufsetzen – Retrace Support" (abgekürzt RESU) verfügbar.
Allgemeines Prinzip
Der Compile–Zyklus enthält intern einen Ringpuffer, in dem die geometrische
Information der abgefahrenen Sätze, sowie Information über die
Unterprogramm–Aufrufebene abgespeichert wird. Will der Anwender
zurückfahren, wird die gespeicherte geometrische Information in ein neues
Teileprogramm (cc_resu.mpf) geschrieben. Dieses Teileprogramm wird intern
automatisch angewählt. Mit dem nächsten NC–START wird cc_resu.mpf
abgefahren. Cc_resu.mpf enthält die geometrische Information im Vergleich
zum Originalprogramm in umgekehrter Reihenfolge, deshalb kann man damit
entlang der Originalkontur zurückfahren.
Es ist auch möglich mehrmals auf der Originalkontur hin und her zu fahren.
Dabei wird jedesmal das Teileprogramm cc_resu.mpf überschrieben. Der
interne Ringpuffer bleibt währenddessen erhalten.
Will der Maschinenbediener wiederaufsetzen, dann wird intern das originale
Teileprogramm angewählt und ein Satzsuchlauf auf den Wiederaufsetzsatz
durchgeführt. Der Wiederaufsetzpunkt ist dabei nicht auf Satzgrenzen
beschränkt, sondern kann auch innerhalb eines Satzes liegen. Der
Wiederaufsetzpunkt ist die aktuelle Position des Bearbeitungskopfes. Das
heißt, der Maschinenbediener positioniert den Bearbeitungskopf solange
rückwärts, bis dieser genau an der Position steht, an der wiederaufgesetzt
werden soll. Dann löst der Maschinenbediener ein Wiederaufsetzen aus.
Hinweis
Es können nur Geraden (G0, G1) und Kreise (G2, G3, CIP) auch als solche
zurückgefahren werden. Alle anderen programmierten Bewegungen (z.B. Spli-
nes, ADIS–Verrundungen) werden als Geraden zurückgefahren.
"Wiederaufsetzen –Retrace Support" ist nur für den Bereich von 2D Anwendun-
gen realisiert, d.h. es werden nur Bewegungen der ersten beiden Geometrie-
achsen (typischerweise bezeichnet mit X und Y) protokolliert. Somit wird nur
eine XY–Bahn zurückgefahren
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Wiederaufsetzen – Retrace Support (TE7)
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2.1 Allgemeines
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3/TE7/2-5