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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 197

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09.95
2.2
SINUMERIK 810D und 840D ohne PROFIBUS–DP
Interpolatortakt
Der Interpolatortakt gibt die Zykluszeit an, mit der die Sollwertschnittstelle zu
den Lagereglern aktualisiert wird. Der Interpolatortakt ist bei normaler
Verarbeitung in zweierlei Hinsicht wichtig:
S
S
Lageregeltakt
Der Lageregeltakt ist die Zeit, mit der die Steuerung den Istwert verrechnet und
einen neuen Drehzahlsollwert an den Drehzahlregler übergibt.
Blockzykluszeit
Die Blockzykluszeit ist die Summe aus Satzwechselzeit und
Satzaufbereitungszeit. Sie ist mindestens so groß wie der Takt, in dem die
Lagesollwerte den Servos vorgegeben werden – im Normalbetrieb also gleich
dem Interpolatortakt.
Die Blockzykluszeit ist ein gängiges Maß, um zu beurteilen, ob sich eine
Steuerung dafür eignet, eine quasi punktförmig vorgegebene Kontur
abzufahren (häufiges Problem beim 3– und 5achsigen Fräsen). Sie legt die
maximal mögliche Geschwindigkeit fest, mit der ein vorgegebenes Punktraster
abgefahren werden kann (max. Vorschub = mittlerer Punktabstand /
Blockzykluszeit).
Einstellung von
Die Einstellung von Interpolator– und Lageregeltakt erfolgt in ganzzahligen
IPO– und
Vielfachen des Systemgrundtaktes mit den folgenden Maschinendaten:
Lageregeltakt
Anzustreben ist ein möglichst kleiner Lageregel– und Interpolatortakt.
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
2.2 SINUMERIK 810D und 840D ohne PROFIBUS–DP
Das Produkt aus Geschwindigkeiten und Interpolatortakt bestimmt die
geometrische Auflösung der zu interpolierenden Kontur. Ein längerer
Interpolatortakt verursacht einen großen Bahnfehler an gekrümmten
Konturen. Dieser Fehler wird allerdings im Verhältnis Interpolatortakt /
Lageregeltakt mit der kubischen Feininterpolation MD 33000: FIPO_TYPE
verringert.
Der Interpolatortakt bestimmt die mögliche Feinheit der
Geschwindigkeitsprofile. Er muß an die Dynamik der Antriebe angepaßt
sein, damit die Maschinenachsen gleichmäßig verfahren bzw.
beschleunigen (d.h. Lageregeltaktzeit </= Interpolatortakt <<
Beschleunigungszeitkonstante).
POSCTRL_SYSCLOK_TIME_RATIO +
IPO_SYSCLOK_ TIME_RATIO
Taktzeiten (G3)
Lageregeltakt
Systemgrundtakt
Interpolatortakt
+
Systemgrundtakt
3/G3/2-7

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