Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 760

Vorverarbeitung (V2)
2.4 Randbedingungen
2.4 Randbedingungen
Sprachumfang
Es steht der volle Sprachumfang der NC–Sprache im Teileprogramm zur Verfü-
gung.
Die Verrechnung gemessener Prozeßgrößen und die Reaktion auf Signale aus
dem Prozeß und aus anderen Kanälen (Override, Restweglöschen, Bewe-
gungssynchronaktionen, Kanalkoordinierung, Interruptbearbeitung usw.) ist
uneingeschränkt möglich.
Achsbezeichner
Das Compilieren von Teileprogrammen erfolgt kanalunabhängig. Deshalb müs-
sen die über die MD $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB und
$MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB eingestellten Geometrie– und Kanalbe-
zeichner in allen Kanälen gleich sein, wenn sie in den vorcompilierten Zyklen
direkt verwendet werden.
Typischerweise werden in Bearbeitungszyklen Achsbezeichner nicht direkt ver-
wendet, da Zyklen geschrieben werden
S
S
Die zu verfahrenden Achsen werden indirekt über Maschinendaten angespro-
chen oder als Parameter übergeben:
S
S
3/V2/2-12
kanalunabhängig und
unabhängig von den an der Maschine definierten Achsbezeichnern.
Indirekte Achsprogrammierung:
– IF $AA_IM[AXNAME($MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[4])] > 5
; Dieser Zweig wird durchlaufen, wenn der Istwert der 5. Kanalachse
; bezogen auf das Maschinenkoordinatensystem größer als 5 ist.
– G1 AX[AXNAME($MC–AXCONF–GEOAX–NAME–TAB[0])] = 10
F1000 G90
; Verfahre die 1. Geometrieachse auf den Wert 10.
ENDIF
Übergabe der zu verfahrenden Achse aus dem Hauptprogramm:
– Zyklendefinition
PROC BOHRE(AXIS BOHRACHSE)
WHILE $AA_IW[BOHRACHSE] > –10
G1 G91 F250 AX[BOHRACHSE] = –1
ENDWHILE
– Aufruf aus dem Hauptprogramm
BOHRE(Z)
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
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