Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 243

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D:

Werbung

11.02
05.97
09.95
2.2
Kurventabellen
2.2.1
Allgemeine Funktionalität
Kurventabelle
In der Kurventabelle wird ein funktionaler Zusammenhang zwischen einer
Führungsgröße "Leitwert" und einem abstrakten Folgewert beschrieben.
In einem definierten Wertebereich des Leitwerts kann eindeutig zu jedem
Leitwert die Folgegröße zugeordnet werden.
Kurvensegment
Der funktionale Zusammenhang kann in einzelne Abschnitte der Leitwertachse,
sogenannte Kurvensegmente, unterteilt werden.
Innerhalb eines Kurvensegments wird der Zusammenhang zwischen Leit- und
Folgewert im allgemeinen durch ein Polynom bis zu 3. Grades beschrieben.
Ab SW–Stand 6 sind auch Polynome bis zu 5. Grades zulässig. Siehe auch
Literatur:
Werkzeugradius-
Ab SW–Stand 6.3 stehen Kurventabellen zur Verfügung, bei denen in der
korrektur SW 6.3
Tabellendefinition Werkzeugradiuskorrektur auch dann angegeben werden
kann, wenn in der Kurventabelle Polynomsätze oder Sätze ohne Bewegung für
eine Achse bzw. Sprünge für die Folgeachse vorkommen (G41/G42/G40 in der
Tabellendefinition).
Werkzeugradius-
Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42) darf bis SW–Stand 6.2 mit Einschränkung
korrektur
innerhalb einer Kurventabelle programmiert werden. Dabei darf die zu
korrigierende Kontur nur aus Linear– und Kreissätzen bestehen und bei den
Kreissätzen muß die Kreisebene mit der Korrekturebene übereinstimmen.
Für komplexere Konturen (Splines, Polynome) ist die Werkzeugradiuskorrektur
innerhalb der Kurventabelle ab SW–Stand 6.3 verfügbar.
Die äquidistante Kurve (WZ–Mittelpunktsbahn der Werkzeugradiuskorrektur)
einer aus Polynomen bestehenden Kurve kann nicht mehr exakt durch
Polynome dargestellt werden. Daher muß in diesem Fall die zugehörige
Kurventabelle stückweise durch Polynome angenähert werden. Dies hat zur
Folge, dass in diesem Fall die Anzahl der Segmente der Kurventabelle nicht
mehr mit der Anzahl der programmierten Segmente übereinstimmt. Die Anzahl
der für die Kurventabelle benötigten Segmente ist durch die Krümmung der
Kurve festgelegt. Je größer die Krümmung der programmierten Kurve ist, umso
mehr Segmente werden für die Kurventabelle benötigt.
Aufgrund von Werkzeugradiuskorrektur bei Kurventabellen kann
Speichermehrbedarf entstehen. Durch Auswahlmöglichkeit des Speichertyps
muß das aber nicht zur Verknappung des Speicherplatzes im SRAM führen.
Bei der Werkzeugradiuskorrektur können Segmente entstehen, bei denen
entweder die Folgeachse oder die Leitachse keine Bewegung hat. Während
eine fehlende Bewegung der Folgeachse in der Regel kein Problem darstellt, ist
die Situation im Fall, daß die Leitachse keine Bewegung hat, durch Angaben,
wie Unstetigkeiten behandelt werden sollen, zu lösen.
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Achskopplungen und ESR(M3)
/PGA/, Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung.
2.2 Kurventabellen
3/M3/2-15

Quicklinks ausblenden:

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 840deSinumerik 810dSinumerik 840dieSinumerik 810deSinumerik 810d powerlineSinumerik 810de powerline ... Alle anzeigen