Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 162

Gantry–Achsen (G1)
2.3 Inbetriebnahme der "Gantry–Achsen"
2.3 Inbetriebnahme der "Gantry–Achsen"
Allgemeines Bedingt durch die in der Regel bei Gantry–Achsen vorhandene
Zwangskopplung zwischen Führungs– und Gleichlaufachsen muß die
Inbetriebnahme des Gantry–Achsverbundes wie eine Achseinheit
vorgenommen werden. Daher sind stets die axialen Maschinendaten für
Führungs– und Gleichlaufachsen gemeinsam festzulegen und einzutragen.
Literatur:
Nachfolgend wird auf die Besonderheiten bei der Inbetriebnahme von
Gantry–Achsen eingegangen.
Achsen–
Bei der Inbetriebnahme der Gantry–Achsen muß kontrolliert werden, ob die
Verfahrrichtung Drehrichtung des Motors mit der gewünschten Verfahrrichtung der Achse
übereinstimmen (Korrektur mit dem axialen MD 32100: AX_MOTION_DIR
(Verfahrrichtung)).
Aktivierung des
Im MD 37100: GANTRY_AXIS_TYPE ist für die Gantry–Achse festzulegen:
Achsverbundes
S
S
Bei der Inbetriebnahme ist zu beachten, daß die Achsen eines
Gantry–Verbundes entweder alle als Linear– oder alle als Rundachsen definiert
sind (MD 30300: IS_ROT_AX).
Tabelle 2-1
Gantry–Abschalt-
Für die Überwachung der Lageistwertabweichung der Gleichlaufachse zur
grenzen eingeben Istposition der Führungsachse sind die Grenzwerte für Abschaltung (MD 37120:
GANTRY_POS_TOL_ERROR bzw. MD 37130: GANTRY_POS_TOL_REF)
sowohl bei der Führungs– als auch bei der Gleichlaufachse entsprechend den
Angaben des Maschinenherstellers einzugeben.
3/G1/2-18
/IAD/, "Inbetriebnahmeanleitung"
welchen Gantry–Verbund (1, 2 oder 3) sie angehören soll
ob sie als Führungsachse (MD–Wert nur eindekadig) oder als
Gleichlaufachse wirken soll.
Beispiele für Definition des Gantry–Achsverbundes:
MD: GANTRY_AXIS_TYPE
0
1
11
2
12
3
13
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Gantry–Achse Gantry–Verbund
keine
Führungsachse
Gleichlaufachse
Führungsachse
Gleichlaufachse
Führungsachse
Gleichlaufachse
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
06.01
09.95
–
1
1
2
2
3
3