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Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 219

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03.96
09.95
2.2
Programmierbare Konturgenauigkeit
Ausgangssituation
Beim Fahren einer Achse ohne Vorsteuerung gibt es zu jedem Zeitpunkt eine
geschwindigkeitsabhängige Differenz zwischen Soll– und Istposition. Dieser
Nachlauf verfälscht gekrümmte Konturen.
Literatur:
Funktion
Die Funktion "Programmierbare Konturgenauigkeit" erlaubt, für die Kontur einen
maximalen Fehler im NC–Programm angeben zu können, der nicht
überschritten werden darf. Die Steuerung berechnet sich dazu den KV–Faktor
(Kreisverstärkungsfaktor) der betroffenen Achsen und begrenzt die maximale
Bahngeschwindigkeit so, daß der aus dem Nachlauf resultierende Konturfehler
den angegebenen Wert nicht überschreitet. Die Funktion Look Ahead garantiert
dann, daß an keiner Stelle der Bahn eine größere Geschwindigkeit gefahren
wird, als zur Einhaltung der geforderten Konturgenauigkeit möglich ist.
Anwendung
Die Funktion gewährleistet eine definierte Konturgenauigkeit in Situationen, in
denen die Vorsteuerung nicht angewendet werden kann oder soll.
Positionierachsen
Auf die Geschwindigkeiten von Positionierachsen hat die Funktion keinen
Einfluß.
Aktive
Die Funktion wirkt auch bei aktiver Vorsteuerung, wenn das Maschinendatum
MC_CPREC_WITH_FFW den Wert TRUE hat. Die Absenkung der
Vorsteuerung
Bahngeschwindigkeit wird bei aktiver Vorsteuerung auf der Basis des effektiven
KV–Faktors mit Vorsteuerung berechnet.
Mindestvorschub
Der Vorschub wird zur Vermeidung von Brandflecken nur auf den im
Settingdatum $SC_MINFEED hinterlegten Mindestwert begrenzt.
Aktivierung
Die Funktion kann mit den modalen G–Codes CPRECON und CPRECOF ein–
und ausgeschaltet werden (Contour Precision On/Off).
Der Wert der Konturgenauigkeit wird mit dem neuen Settingdatum
$SC_CONTPREC angegeben. Eine Änderung des Settingdatums wird zum
Vorlaufzeitpunkt gültig.
RESET/
Das für die G–Code–Gruppe 39 in den Maschinendaten
Programmende
eingestellte Verhalten wird wirksam. D.h. für programmierbare
Konturgenauigkeit gibt es keine Besonderheiten.
Literatur:
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
/PA/, Programmieranleitung Grundlagen
– $MC_RESET_MODE_MASK
– $MC_START_MODE_MASK
/FB/, K2, "Werkstücknahes Istwertsystem"
Konturtunnel–Überwachung (K6)
2.2 Programmierbare Konturgenauigkeit
J
3/K6/2-9

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