Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 73

12.98 04.00
03.96
09.95
Drehung des Ori-
Orientierungsänderungen bei ORIVECT sind unabhängig von der Art der
entierungsvektors Programmierung des Endvektors möglich. Es gelten folgende Fälle:
Beispiel 1 Es werden direkt die Komponenten des Endvektors programmiert.
N... POLY A3=a B3=b C3=c PO[PHI] = (a2, a3, a4, a5) PO[PSI] = (b2, b3, b4, b5)
Beispiel 2 Der Endvektor wird durch die Positionen der Rundachsen bestimmt.
N... POLY Aa Bb Cc PO[PHI] = (a2, a3, a4, a5) PO[PSI] = (b2, b3, b4, b5)
Der Winkel PHI beschreibt die Drehung des Orientierungsvektors in der Ebene
zwischen Start– und Endvektor (Großkreisinterpolation, siehe Bild 2-16). Die
Interpolation des Orientierungsvektor erfolgt dabei genauso wie im Beispiel 1.
Bild 2-16
Winkel PHI
Die Programmierung von Polynomen für die beiden Winkel PO[PHI] und
und PSI PO[PSI] ist immer möglich. Ob die programmierten Polynome für PHI und PSI
auch tatsächlich interpoliert werden, ist abhänging von:
S
S
Bild 2-17
Mit Hilfe des Winkels PSI können Bewegungen des Orientierungsvektors
senkrecht zur Großkreisinterpolations–Ebene erzeugt werden (siehe Bild 2-17).
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
Start Vektor
Drehung des Orientierungsvektors in der Ebene zwischen Start– u. Endvektor
POLYPATH("VECT") und ORIVECT sind aktiv, so werden die Polynome
interpoliert.
POLYPATH("VECT") und ORIVECT sind nicht aktiv, so werden die
programmierten Orientierungsvektoren am Satzende durch eine "normale"
Großkreisinterpolation angefahren. Das heißt die Polynome für die beiden
Winkel PHI und PSI werden in diesem Fall ignoriert.
Start
PHI
Bewegung des Orientierungsvektors in der Draufsicht
3– bis 5–Achs–Transformation (F2)
2.9 Orientierungsvektoren
PHI
End Vektor
PSI
Ende
3/F2/2-63