Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D Funktionsbeschreibung Seite 164

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D:

Werbung

Gantry–Achsen (G1)
2.3 Inbetriebnahme der "Gantry–Achsen"
Beispiel
Bei aktiver Drehzahlvorsteuerung wird die Dynamik im wesentlichen durch die
Ersatzzeitkonstanten des "langsamsten" Drehzahlregelkreises bestimmt.
Führungsachse MD 32810: EQUIV_SPEEDCTRL_TIME [n] = 5ms
Gleichlaufachse MD 32810: EQUIV_SPEEDCTRL_TIME [n] = 3ms
! Zeitkonstante der Dynamikanpassung für Gleichlaufachse:
Die Dynamikanpassung muß axial mit dem MD 32900: DYN_MATCH_ENABLE
aktiviert werden.
Kontrolle der Dynamikanpassung:
Die Schleppabstände von Führungs– und Gleichlaufachse müssen bei gleicher
Geschwindigkeit gleich groß sein!
Zur Feinabstimmung kann es notwendig sein, K
Vorsteuerparameter geringfügig anzugleichen, um ein optimales Ergebnis zu
erzielen.
Gantry–Achsen
Zunächst sind die Positionen der Referenzpunkte von Führungs– und
referenzieren
Gleichlaufachsen näherungsweise identisch einzustellen.
Damit die Synchronisations–Ausgleichsbewegung der Gantry–Achsen nicht
automatisch gestartet wird, ist bei der Erstinbetriebnahme vor dem
Referenzieren die Gantry–Warngrenze (MD 37100:
GANTRY_POS_TOL_WARNING) auf 0 zu setzen. Dadurch ist während der
Verfahrbewegung die Warnmeldung unwirksam.
Falls die momentane Schieflage zwischen Führungs– und Gleichlaufachsen ein
zu hohes zusätzliches Moment auf die Antriebe bewirkt, muß der
Gantry–Verbund vor der Verfahrbewegung ausgerichtet werden. Danach ist das
referenzieren der Gantry–Achsen entsprechend Kapitel 2.2 und
Literatur: /FB/, R1 "Referenzpunktfahren" vorzunehmen.
Nachdem Führungs– und Gleichlaufachsen referenziert sind, ist die Differenz
zwischen diesen zu ermitteln (Vergleich der Lageistwert–Anzeige im Bild
"Service Achsen" des Bedienbereichs Diagnose) und als
Referenzpunktverschiebung zu berücksichtigen (MD34080:
REFP_MOVE_DIST bzw. MD 34090: REFP_MOVE_DIST_CORR).
Desweiteren sind für jede Gantry–Achse die Distanzabweichungen zwischen
der Nullmarke und dem Referenzpunkt zu ermitteln und über MD 34080:
REFP_MOVE_DIST und MD 34090: REFP_MOVE_DIST_CORR so
anzupassen, daß die Lageistwerte von Führungs– und Gleichlaufachsen nach
der Ausgleichsbewegung identisch sind.
Gantry–Achsen
Der Gantry–Synchronisationslauf ist mit dem NST
synchronisieren
"Gantry–Synchronisationslauf starten" zu aktivieren (siehe Kapitel 2.2). Nach
Beendigung des Synchronisationsvorganges (NST "Gantry–Verbund ist
synchronisiert" = 1) ist zu kontrollieren, daß der Maßversatz zwischen
Führungs– und Gleichlaufachsen gleich 0 ist. Gegebenenfalls sind Korrekturen
in den o.g. Maschinendaten vorzunehmen.
3/G1/2-20
MD 32910: DYN_MATCH_TIME [n] = 5ms – 3ms = 2ms
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Sonderfunktionen (FB3) – Ausgabe 11.02
–Faktoren oder
V
 Siemens AG 2002 All Rights Reserved
06.01
09.95

Quicklinks ausblenden:

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 840deSinumerik 810dSinumerik 840dieSinumerik 810deSinumerik 810d powerlineSinumerik 810de powerline ... Alle anzeigen