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Bedingung Zur Leistungseinschaltung; Reaktion Auf Unterspannung (Zwischenkreisspannung Zu Klein) - Rexroth Indramat ECODRIVE03 Funktionsbeschreibung

Antrieb für die allgemeine automatisierung mit feldbusschnittstellen
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Antriebsgrundfunktionen
ECODRIVE03 FGP-03VRS

Bedingung zur Leistungseinschaltung

Mit Bit1 von P-0-0118, Leistungsabschaltung im Fehlerfall kann
eingestellt werden, ab wann der Antrieb Betriebsbereitschaft meldet und
damit die Leistung zugeschaltet werden kann.
Ist das Bit1= 1, wird sofort nach der Grundinitialisierung des Antriebs die
passive Achse
Leistungszuschaltung ,d.h. bereits in Kommunikationsphase 0, ermöglicht
("passive Achse").
Ist das Bit1= 0, muß der Antrieb sich fehlerfrei in der Kommunikations-
phase 4 befinden, bevor erstmalig die Leistungszuschaltung möglich wird.
Bei Geräten, die keine Möglichkeit haben, Bremsenergie abzugeben
(durch Bleeder oder netzrückspeisefähige Leistungsversorgung), sollte
das Bit 2 auf 1 gesetzt werden um ein Austrudeln des Antriebes zu
verhindern.
Reaktion auf Unterspannung (Zwischenkreisspannung
zu klein)
Bit3, 4 und 5 von P-0-0118, Leistungsabschaltung im Fehlerfall bieten
Wahlmöglichkeiten bei der Behandlung der Unterspannung.
Die Unterspannung ist dann gegeben, wenn der Antrieb freigegeben ist
(momentenbehaftet) und die
Zwischenkreisspannung unter den
Minimalwert (ca. 75% des Gleichrichtwertes der angeschlossen
Versorgungsspannung) sinkt.
Mit Bit3 = 1 kann die Behandlung als "fatale Warnung" eingestellt
Unterspannung als fatale
Warnung
werden.
Dies ist dann sinnvoll, wenn die Energie im Zwischenkreis für die Zeit
erhalten werden muß, die eine Steuerung braucht, um mit einer
synchronisierten Stillsetzung mehrerer Antriebe zu beginnen.
Der Antrieb meldet dann keinen Zustandsklasse-1 Fehler und es wird
auch nicht die in P-0-0119, Bestmögliche Stillsetzung parametrierte
Reaktion durchgeführt.
Die Abschaltung des motorischen Betriebs führt zu einem langsameren
Abfall der Zwischenkreisspannung. So können auch Asynchronmotoren
noch ein Magnetfeld besitzen, wenn die Steuerung beginnt, die Antriebe
synchronisiert stillzusetzen. Die Bremsung muß dann im generatorischen
Betrieb erfolgen.
Automatisches Löschen der
Wird die Unterspannung als Fehler behandelt (Bit 3, 5 = 0), kann mit Bit 4
Unterspannung
eingestellt werden, daß sich der Fehler dann automatisch löscht, wenn
die Steuerung die Antriebsfreigabe wegnimmt.
Dies ist dann sinnvoll, wenn der Fehler auch bei normalen Abschaltungen
auftritt und die Ursache darin liegt, daß die Steuerung mit der Wegnahme
der Freigabe nicht schnell genug ist.
Mit Bit5 = 1 kann jede Reaktion auf Unterspannung im Zwischenkreis,
Unterspannung als Warnung
Netzfehler oder von Netzteilfehlern (bei seperaten Netzteil) abgeschaltet
werden. Es wird nur eine Warnung generiert.
Wird vom Netzteil oder vom Regelgerät Unterspannung am versorgenden
Netzfehler
Netz erkannt (Netzfehler), wird der Sanftanlauf des Netzteiles (Softstart)
für die Leistungsversorgung eingeleitet (Netzankopplung über den
Bleederwiderstand). Reagiert die Steuerung nicht durch Stillsetzen der
Anlage auf diese Warnung, kann der Fehler F220 Abschaltung wegen
Bleederüberlast auftreten.
DOK-ECODR3-FGP-03VRS**-FK02-DE-P

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