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Siemens SINUMERIK 840DE sl Funktionshandbuch Seite 93

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Es gibt immer mindestens zwei wesentlich verschiedene Lösungen. Dazu kommen beliebig
viele weitere Lösungen, die sich daraus ergeben, dass die Rundachspositionen um beliebige
Vielfache von 360 Grad modifiziert werden.
Die Steuerung wählt unter den möglichen Lösungen diejenige aus, die unter Berücksichtigung
des programmierten Interpolationstyps der Orientierung vom aktuellen Startpunkt aus auf dem
kürzesten Weg zu erreichen ist.
Zulässige Achsgrenzen ermitteln
Immer wenn das Anfahren der gewünschten Achsstellung auf dem kürzesten Wege zu einer
Verletzung der Achsgrenzen führen würde, versucht die Steuerung eine andere zulässige
Lösung zu bestimmen. Zunächst wird die zweite Lösung untersucht, und falls auch diese
Lösung die Achsgrenzen verletzt, werden für beide Lösungen die Achspositionen um Vielfache
von 360 modifiziert, mit dem Ziel eine gültige Position zu finden.
Damit die Achsbegrenzungen einer Rundachse überwacht und die zu ermittelnde
Endpositionen gegebenenfalls modifiziert werden, müssen die folgenden Voraussetzungen
erfüllt sein:
● Eine generische 5-Achs-Transformation vom Trafotyp 24, 40 oder 56 muss aktiv sein.
● Die Achse muss referenziert sein.
● Die Achse darf keine Modulo-Rundachse sein
● Das folgende Maschindatum muss ungleich Null sein:
MD21180 $MC_ROT_AX_SWL_CHECK_MODE (Check Softwarelimits für Ori.-Achsen)
Mit MD21180 $MC_ROT_AX_SWL_CHECK_MODE wird festgelegt, wann eine Veränderung
der Rundachspostionen zulässig ist:
Wert
0
1
2
Umschalten auf Achsinterpolation
Müssen die Achspositionen gegenüber dem ursprünglich ermittelten Wert verändert werden,
wird grundsätzlich auf Achsinterpolation der Rundachsen umgeschaltet, da der ursprünglich
vorgesehene Interpolationsweg, z. B. durch Großkreisinterpolation oder
Kegelmantelinterpolation, nicht mehr eingehalten werden kann.
Beispiel
Ein Beispiel für die Modifikation der Rundachsbewegung einer 5-Achs-Maschine mit
drehbarem Werkzeug ist im Kapitel "Beispiele für generische Achstransformationen
(Seite 173)" dargestellt.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-2BP40-6AA1
Bedeutung
Keine Veränderung zulässig (Default, entspricht dem bisherigen Verhalten).
Veränderung ist nur zulässig, wenn Achsinterpolation aktiv ist (ORIAXES bzw. ORIMKS).
Veränderung ist immer zulässig, auch wenn ursprünglich Vektorinterpolation (Großkreis-, Ke‐
gelmantelinterpolation usw.) aktiv war.
F2: Mehrachstransformationen
2.9 Orientierung
93

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