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Siemens SINUMERIK 840DE sl Funktionshandbuch Seite 368

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K12 Transformationsdefinitionen mit kinematischen Ketten
9.1 Funktionsbeschreibung
Mit k = 1 wird die Nutwandkorrektur ausgeführt siehe Transformation einschalten
(TRAFOON) (Seite 413).
Randbedingungen
● Es muss genau eine Rundachse (die Polachse) geben, deren Name in
$NT_ROT_AX_NAME[n,1] steht.
● Es kann 1 bis 3 Einträge für Linearachsen in den Systemparametern
$NT_GEO_AX_NAME[n,i] geben.
Koordinatensysteme für Zylindermanteltransformationen
Das Werkstückkoordinatensystem und das Basiskoordinatensystem sind unabhängig vom
Weltkoordinatensystem, in dem die kinematischen Ketten definiert sind.
● Die Z-Achse steht parallel zur Polachse (Achse B - siehe oben) und parallel zur
Längsachse, falls diese definiert ist.
● Die Geometrieachsen X, Y und Z stehen senkrecht zueinander und bilden ein
rechtwinkeliges Koordinatensystem in der Reihenfolge 1., 2. und 3. Geometrieachse.
● Ist die Längsachse ($NT_GEO_AX_NAME[n, 2]) vorhanden, muss sie immer parallel zur
Rundachse ($NT_ROT_AX_NAME[n, 1]) sein.
● Sind zwei Linearachsen vorhanden, müssen sie nicht orthogonal zueinander sein.
● Sind drei Linearachsen vorhanden, müssen zwei Achsen orthogonal zueinanderstehen.
Eine dritte Achse kann gegenüber einer der beiden anderen Achsen schräg stehen. Es
kann nur ein Achspaar geben, bei dem der Winkel der beiden Achsen ungleich 90° ist. Eine
schräge Achse darf nicht senkrecht auf einer weiteren Achse stehen.
Kinematische Ketten für Zylindermanteltransformationen
Die Zylindermanteltranformation wird über die Systemvariable $NT_TRAFO_TYPE =
"TRACYL_K" aktiviert.
Definition der Linearachsen
● Die X-Achse wird über die Systemvariable $_NT_GEO_AX_NAME[n,0] definiert. Das ist
die Linearachse der eigentlichen TRACYL-Transformation. Im Standardfall steht diese
Achse senkrecht auf der Rundachse (siehe oben). An dieser Achse wird die Nuttiefe
eingestellt.
● Ein Eintrag in $NT_GEO_AX_NAME[n, 1] ist optional. Diese Achse (typischerweise die Y-
Achse) steht im Standardfall senkrecht auf der Radialachse ($NT_GEO_AX_NAME[n, 0])
und der Polachse ($NT_ROT_AX_NAME[n, 1]).
Diese Achse ist die Nutwand-Korrekturachse. Mit dieser Achse wird bei aktiver
Werkzeugradiuskorrektur der Versatz am Umfang des Bearbeitungszylinders
ausgeglichen, sodass die Nutseitenwände rechtwinkelig zum Nutboden bleiben.
● Ein Eintrag in $NT_GEO_AX_NAME[n, 2] ist optional. Diese Achse (typischerweise die Z-
Achse) ist die Längsachse. Sie muss parallel zu Rundachse ($NT_ROT_AX_NAME[n, 1])
definiert sein.
368
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-2BP40-6AA1
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