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Komprimierung Der Orientierung - Siemens SINUMERIK 840DE sl Funktionshandbuch

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F2: Mehrachstransformationen
2.9 Orientierung
2.9.3

Komprimierung der Orientierung

Funktion
Mit den Kompressor-Funktionen COMPON, COMPCURV, COMPCAD und COMPSURF können NC-
Programme, in denen die Orientierung mittels Richtungsvektoren programmiert ist, unter
Einhaltung einer vorgebbaren Toleranz komprimiert werden.
Die Orientierungsbewegung wird nur komprimiert bei:
● aktiver Orientierungstransformation (TRAORI)
● aktiver Großkreisinterpolation (d. h. die Änderung der Werkzeugorientierung erfolgt in der
Ebene, die von Start- und Endorientierung aufgespannt wird)
Eine Großkreisinterpolation wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
– MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE = 0
– MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE = 1
Parametrierung
NC-Sätze sind nur dann komprimierbar, falls man Abweichungen der interpolierten Kontur von
der programmierten Kontur zulässt bzw. der interpolierten Orientierung vom programmierten
Orientierungslauf.
Die maximale erlaubte Abweichung ist durch Kompressor-Toleranzen einstellbar. Je größer
die erlaubten Toleranzen sind, umso mehr Sätze können komprimiert werden. Jedoch weicht
die interpolierte Kontur bzw. Orientierung umso mehr von den programmierten Werten ab.
Achsgenauigkeit
Der Kompressor erzeugt für jede programmierte Bahn eine Spline-Kurve so, daß für die daran
beteiligten Achsen die mit dem Maschinendatum eingestellte maximale Toleranz in den
Endpunkten eingehalten wird:
MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL = <Maximale Abweichung bei Kompression>
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+ ORIWKS ist aktiv
+ Orientierung ist mittels Vektoren programmiert (mit A3, B3, C3 bzw. A2, B2, C2).
+ ORIVECT bzw. ORIPLANE ist aktiv.
Die Werkzeugorientierung kann entweder als Richtungsvektor oder mit
Rundachspositionen programmiert sein. Ist eine der G-Befehle ORICONxx oder
ORICURVE aktiv oder sind Polynome für die Orientierungswinkel (PO[PHI] und
PO[PSI]) programmiert, wird keine Großkreisinterpolation durchgeführt.
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-2BP40-6AA1
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