Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
• Dokumentation online recherchieren Informationen zur DOConCD und direkten Zugriff auf die Druckschriften im DOConWEB. • Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen mit dem My Documentation Manager (MDM), siehe http://www.siemens.com/mdm Der My Documentation Manager bietet Ihnen eine Reihe von Features zur Erstellung Ihrer eigenen Maschinendokumentation.
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SITRAIN bietet Trainingsangebote für Siemens-Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs Mit der preisgekrönten App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: •...
• Handbücher • Zertifikate • Produktmitteilungen und viele andere Die App "Siemens Industry Online Support" ist für Apple iOS und Android verfügbar. Data-Matrix-Code auf dem Typenschild Der Data-Matrix-Code auf dem Typenschild beinhaltet die spezifischen Daten des Geräts. Dieser Code kann mit jedem Smartphone eingelesen werden, über die Mobile App "Industry Online Support"...
Weitere Informationen finden Sie im Internet: • OpenSSL (https://www.openssl.org) • Cryptsoft (https://www.cryptsoft.com) Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet das: ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
Maschinen. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. GEFAHR Reparaturen Reparaturen an von uns gelieferten Geräten dürfen nur vom SIEMENS–Kundendienst oder von SIEMENS autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Zum Auswechseln von Teilen oder Komponenten nur Teile verwenden, die in der Ersatzteilliste aufgeführt sind.
Grundlegende Sicherheitshinweise für die SINUMERIK Hardware-Dokumentation Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise für die SINUMERIK Hardware-Dokumentation 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise für die SINUMERIK Hardware-Dokumentation 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. 2.1.4 Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Grundlegende Sicherheitshinweise für die SINUMERIK Hardware-Dokumentation 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise für die SINUMERIK Hardware-Dokumentation 2.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2021, 6FC5297-0BA01-0AP7...
Systemübersicht Die SINUMERIK 840D sl vereint auf einer NCU (Numerical Control Unit) CNC-, HMI-, PLC- , Regelungs- und Kommunikationsaufgaben. Komponenten Für das Bedienen, Programmieren und Visualisieren ist die entsprechende Bedien-Software bereits in der CNC-Software für die NCU integriert und läuft somit auf der leistungsfähigen Mehrprozessor-Baugruppe NCU.
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• Antriebssystem SINAMICS 120 • Vorschub- und Hauptspindelmotoren – Synchronmotoren 1FT/1FK/1FN/1FW6/1FE1/2SP1 – Asynchronmotoren 1PH/1PM Die SINUMERIK 840D sl bietet mit NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN erstmals integrierte PROFINET Funktionalität an. Unterstützt wird: • PROFINET CBA-Funktionalität Durch die in die NCU integrierte CBA-Funktionalität wird die technologische Modularisierung von Maschinen und Anlagen ermöglicht: aufgrund einer schnellen Realtime-...
Beschreibung Eigenschaften Eigenschaften ADI4-Baugruppe Eine ADI4-Baugruppe (Analog Drive Interface for 4 Axis) ist eine Interface-Baugruppe, über die bis zu vier Antriebe mit analoger Sollwertschnittstelle und TTL-/SSI-Gebern am äquidistanten PROFIBUS DP betrieben werden können. Die Kommunikation zwischen Steuerung und ADI4 erfolgt über einen ADI4-spezifischen Telegrammtyp, der neben digitalen Ein-/Ausgangsdaten pro Antrieb einen nach PROFIDrive- Profil spezifizierten Telegrammtyp (Standardtelegramm 3, siehe Kapitel "Telegrammtyp (Seite 50)") enthält.
Beschreibung 4.4 Randbedingungen Firmware-Version Firmware-Version: 1.4.8 Zur Anzeigemöglichkeit der auf der Baugruppe vorliegenden Firmware-Version siehe den Hinweis zur PROFIBUS-Adresse 127 im Kapitel "PROFIBUS-Adresse (Seite 49)". Randbedingungen Für den Betrieb eines ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: • Ein ADI4 kann nur an einem äquidistanten PROFIBUS DP betrieben werden. •...
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung 5.2.4 Schnittstelle (S2): PROFIBUS-Adresse (SINUMERIK 802D sl) Die PROFIBUS-Adresse des DP-Slave ADI4 kann bei 802D sl nur auf die Werte 15 oder 16 eingestellt werden. Einstellen Tabelle 5-4 Bedeutung des Schalters S2 Schalter Bedeutung PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2 PROFIBUS-Adresse: 2...
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Konfektionierte Leitungen Folgende konfektionierten Leitungen können, abhängig vom jeweiligen Gebertyp, verwendet werden: • Inkrementalgeber (TTL) mit RS 422 und Betriebsspannung 5 V oder 24 V Artikelnummer (MLFB): 6FX8 002-2CD01-1☐☐0 (5 V) Artikelnummer (MLFB): 6FX5 002-2CD24-1☐☐0 (24 V) Informationen zur Leitungslänge finden Sie im Abschnitt unten "Maximale Leitungslängen".
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Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Hinweis Werden bei inkrementellen Gebern Leitungslängen größer 25 m bzw. 30 m benötigt, können stattdessen Gebertypen mit einer Versorgungsspannung von DC 24 V eingesetzt werden. ACHTUNG Fehlerfreie Übertragung der Geberdaten Um eine fehlerfreie Übertragung der Geberdaten zu gewährleisten, dürfen die aus den Tabellen ersichtlichen max.
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Absolutgeber (SSI) • Übertragungsverfahren: Synchron-Serielles Interface (SSI) gemäß RS 485 mit 5 V Differenzsignalübertragung (RS 422-Norm): – Ausgangs-Signal: Daten als wahres und negiertes Signal – Eingangs-Signal: Schiebetakt als wahres und negiertes Signal • Ausgabeformat für rotatorische Geber "Tannenbaum" •...
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Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Bezeichnung Funktion digitales Ausgangssignal 2 digitales Ausgangssignal 3 digitales Ausgangssignal 4 DIR1 digitales Ausgangssignal 5 bzw. Richtungssignal Achse 1 DIR2 digitales Ausgangssignal 6 bzw. Richtungssignal Achse 2 DIR3 digitales Ausgangssignal 7 bzw. Richtungssignal Achse 3 DIR4 digitales Ausgangssignal 8 bzw. Richtungssignal Achse 4 RDY1 Bereitschaftssignal "Ready"...
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Die Bezugserde der externen Spannungsquelle muss mit X6-1, Pin 15 (MEXT2) verbunden werden. Weitere Daten, siehe Kapitel "Technische Daten (Seite 44)". Elektrische Spezifikation Tabelle 5-11 Elektrische Spezifikation der digitalen Ausgänge Digitale Ausgänge min. typisch max. nominal Spannung bei High-Pegel (U - 3 V 24 V Ausgangsstrom I...
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Der Relais-Kontakt wird geschlossen, wenn beide Bedingungen gegeben sind: • Baugruppenzustand "Ready" • Zyklische Kommunikation mit dem DP-Master Anschlusskabel Die benötigten Anschlusskabel sind vom Anwender bereit zu stellen: • Versorgungsspannung X6-1, Pin 1 und 12 (P24EXT2): Draht, Leitungsquerschnitt 1,5 mm (AWG16) •...
Hardware 5.2 Schnittstellenbeschreibung Bezeichnung Funktion VI:Voltage Input DI: Digital Input (24 V) ① PIN 1 ① Anschluss bei Verwendung der internen Versorgungsspannung P24OUT; ② Die Verbindung gemäß entfällt. ② Anschluss bei Verwendung einer externen Versorgungsspannung P24OUText ; ① Die Verbindung gemäß entfällt.
Hardware 5.3 Schaltschrankmontage Allgemeine elektrische Eigenschaften • galvanische Trennung durch Optokoppler • aktive Strombegrenzung der Eingänge • Schutz vor negativer Eingangsspannung Messtaster ADI4 unterstützt nur das Messen bei steigender oder fallender Flanke des Messtasters. Eine Parametrierung für gleichzeitiges Anfordern einer Messung bei steigender und fallender Flanke des Messtasters wird nicht unterstützt.
Hardware 5.4 Spannungsversorgung Leitungsführung Leistungs- und Signalleitungen sind grundsätzlich getrennt voneinander zu führen. Alle Signalleitungen der E/A-Schnittstellen (X6-1 / X6-2) sollten zusammengefasst weggeführt werden. Signalmäßig zusammengehörige Einzeladern sind zu verdrillen. Signalleitungen und Geberleitungen sind getrennt zu verlegen. Alle Kabel und Leitungen innerhalb des Schaltschrankes sollten grundsätzlich so nahe wie möglich an den Schaltschrankwänden geführt werde, lange Verlegung durch den freien Raum kann zu Störeinkopplungen führen (Antennenwirkung).
Hardware 5.4 Spannungsversorgung Spezifikation der Versorgungsspannungen (DC +24 V) Die externen Versorgungsspannungen für die ADI4‑Baugruppe, die digitalen Ausgänge und optional der digitalen Eingänge müssen den Spezifikationen nach Tabelle "Geber- Versorgungsspannungen" genügen. Tabelle 5-15 Spezifikation der externen Versorgungsspannungen Versorgungsspannung P24EXT1 P24EXT2 P24OUText Spannung 18,5 V...
Hardware 5.5 Erdung Erdung Erdung Die Montage der Baugruppe muss gemäß EN 60204 erfolgen. Vom Anwender sind die Versorgungsspannungen jeweils zu erden. Dazu muss von Anschluss X1, Pin 2 (MEXT1) bzw. X6‑1, Pin 15 (MEXT2) eine Verbindung zu einem zentralen Erdpunkt des Systems hergestellt werden.
Parametrierung Randbedingungen des DP-Slave ADI4 Hinweis Für den Betrieb eines DP‑Slave ADI4 am PROFIBUS DP sind folgende Randbedingungen zu beachten: • Ein DP‑Slave ADI4 ist kein nach PROFIDrive-Profil zertifizierter DP‑Norm-Slave. Ein DP‑Slave ADI4 ermöglicht z. B. keine azyklische Kommunikation. Ein DP‑Slave ADI4 kann daher nur an einem speziell dafür freigegebenen DP‑Master betrieben werden.
Systemdatenbausteine generiert. Voraussetzungen SINUMERIK 840D sl Benötigte Komponenten Zur Parametrierung der SINUMERIK 840D sl NC und des DP-Slave ADI4 in SIMATIC STEP7 HW- Konfig, werden folgende Komponenten benötigt: • Literatur: Inbetriebnahmehandbuch IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb • SIMATIC STEP7 ab Version 5.3, ServicePack 3 •...
Parametrierung 6.5 PROFIBUS-DP Parametrierung PROFIBUS-DP Parametrierung 6.5.1 Parametrier-Reihenfolge Reihenfolge Parametrierung Die PROFIBUS DP-Parametrierung bezüglich des DP‑Slave ADI4 unterteilt sich im Wesentlichen in folgende Schritte: 1. Schritt Nach Einfügen des DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration erfolgt die Slave-spezifische Parametrierung der: – PROFIBUS-Parameter (siehe Kapitel "PROFIBUS-Parameter (Seite 48)") –...
Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Mit dem Loslassen der linken Maustaste wird der DP‑Slave ADI4 in die Konfiguration eingefügt. Hinweis Der Cursor wird während des Ziehens des DP‑Slave als durchgestrichener Kreis dargestellt. Wird der Cursor exakt auf dem DP‑Mastersystem platziert, so wandelt er sich in einen Cursor mit Pluszeichen und der DP‑Slave kann in die Konfiguration eingefügt werden.
Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Hinweis PROFIBUS-Adresse 127 Ist die PROFIBUS-Adresse = 127 eingestellt, wird im Hochlauf der Baugruppe auf der Baugruppen-internen LED mittels Blinkcode der Firmwarestand angezeigt. Es wird empfohlen die PROFIBUS-Adresse 127 nicht zu verwenden, da sich dadurch der Hochlauf der Baugruppe verlängert.
Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Telegrammtyp einstellen Standardmäßig ist kein Telegrammtyp ausgewählt. Der ADI4-spezifischeTelegrammtyp muss im Register "Konfiguration" explizit angewählt werden. 1. Wählen Sie im Dialog "DP Slave Eigenschaften" das Register "Konfiguration". 2. Wählen Sie im Listenfeld "Vorbelegung" den Eintrag "4 Achsen mit jeweils einem Geber, Standardtelegramm 3 + EA, PZD‑5/9 A/E 1/1".
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Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Telegrammtyp Beschreibung Hinweis Der in HW‑Konfig eingestellte Telegrammtyp des DP‑Slave ADI4 muss mit dem in der Steuerung eingestellten Telegrammtyp übereinstimmen. Es findet kein automatischer Abgleich statt. Gebersteuerwort Gx_STW Beschreibung des Gebersteuerwortes (Auszug) bezüglich: • Referenzmarkensuche • Fliegendes Messen •...
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Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Tabelle 6-2 GebersteuerwortGx_STW (Auszug) Name Signalzustand, Beschreibung Referenzmar‐ Funktionen Referenzmarkensuche: Bit 7 = 0 kensuche Bit Bedeutung oder Funktion 1: Referenzieren mittels Geber-Nullmarke (außer " 611U-Konformmo‐ Fliegendes dus") Messen Funktion 2: Referenzieren mittels steigender Flanke der externen Nullmarke Funktion 3: Referenzieren mittels fallender Flanke der externen Nullmarke Funktion 4: Nicht verwendet Fliegendes Messen: Bit 7 = 1...
Parametrierung 6.7 PROFIBUS-Parameter Zusätzlicher Geberistwert Gx_XIST2 Fehlercodes in Gx_XIST2 bei G1_ZSW, Bit 15 = 1 Tabelle 6-3 Fehlercodes in Gx_XIST2 G1_XI Bedeutung Mögliche Ursachen/Beschreibung Gebersum‐ Die Signalpegel des Gebers sind zu klein, gestört (unzulängliche Schirmung) menfehler oder die Leitungsbruch-Überwachung hat angesprochen. Nullmarken- Zwischen 2 Nullmarken des Gebers ist eine Schwankung der gemessenen überwachung...
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter 6.7.5 Konsistenz Konsistenz-Einstellung Die Defaulteinstellung bezüglich der Konsistenz der E/A‑Daten ist "gesamte Länge". Die Konsistenz-Einstellung "gesamte Länge" bewirkt, dass Direktzugriffe aus dem PLC‑Anwenderprogramm (z. B. Byte, Wort oder Doppelwort) auf diesen Adressbereich vom PLC‑Betriebssystem nicht zugelassen werden. Funktions-Parameter SINUMERIK 802D sl Parameterwerte Die Funktions-Parameter sind im Rahmen der voreingestellten Konfiguration fest vorgegeben...
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter • Reservierte Bits für Feinauflösung • 611U-Konformmodus Das Bild unten zeigt den entsprechenden Dialog mit beispielhaften Werten für verschiedenen Gebertypen und Parameter. DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Geber Geber_1 Geber_2 Geber_3 Geber_4 Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: Gebertyp: Parit t Parit t Aufl sung:...
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• ER = 2500 Geberimpuls / Umdrehung • PM = 4 RR = 60000 ( 2 * 2500 * 4) = 3 (Umdrehungen / min) / Geberimpuls (SINUMERIK 840Di sl, SINUMERIK 840D sl) Glättung des Istwertes für niedrig aufgelöste Geber über Maschinendatum: MD34990 $MA_ENC_ACTVAL_SMOOTH_TIME (Glättungszeitkonstante) Gebertyp: "SSI"...
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter • Encoding Es werden folgende Geberkodierungen unterstützt: – Binary – Gray • Baudrate Es werden folgende Baudraten unterstützt: – 187,5 kBit/s – 375 kBit/s – 750 kBit/s Hinweis Hinsichtlich SSI-Geber (Absolutgeber) sind folgende Randbedingungen zu beachten: • Die Baudrate muss für alle SSI-Geber identisch eingestellt werden. Bei unterschiedlich eingestellten Baudraten wird die Baudrate des SSI-Gebers mit der höchsten Geber- Nummer verwendet.
Für den Parameter "Reservierte Bits für Feinauflösung" muss der Wert 11 eingestellt werden. bertragener Geberistwert G1_XIST1 bzw. G1_XIST2 berl ufe akt. Geberinkremente Reservierte Bits f r Feinaufl sung (SINUMERIK 840Di sl, SINUMERIK 840D sl) Hinweis Entsprechend dem Parameter "Reservierte Bits für Feinauflösung" muss in das achsspezifische Maschinendatum: MD30260 $MA_ABS_INC_RATIO (Verhältnis Absolutauflösung zu Inkrementauflösung)
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter 6.9.7 611U-Konformmodus Einstellmöglichkeiten Im 611U-Konformmodus wird die Signal-Quelle für das Referenzieren der Achsen nicht mehr über das PROFIDrive-Standardtelegramm (STD3, Gebersteuerwort G1_STW), sondern über das zusätzliche digitale Ausgangswort (Seite 50) im PROFIBUS-Telegramm des ADI4 vorgegeben. 611U-Konformmodus: • Nicht angewählt Die Vorgabe der Signal-Quelle für das Referenzieren erfolgt über das Gebersteuerwort Gx_STW im PROFIDrive-Standardtelegramm.
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter Beenden des Dialogs Mit Beendigung des Dialogs "DP Slave Eigenschaften" über die Schaltfläche "OK" werden die Daten übernommen und der Dialog geschlossen. Schritt1: Ende Schritt 1 der DP-Slave ADI4 Parametrierung ist damit abgeschlossen. Siehe auch Randbedingungen (Seite 64) 6.9.8 Referenzieren mittels Geber-Nullmarke Systemaufbau...
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: • Digitales Ausgangswort: Bit 8: = 0 => "Achse 1: Nullmarke von Geber 1 (X4‑1)" 6.9.9 Referenzieren mittels externer Nullmarke Systemaufbau Bild 6-6 Prinzipieller Systemaufbau: Referenzieren mittels externer Nullmarke...
Parametrierung 6.9 Funktions-Parameter Mit 611U‑Konformmodus Im digitalen Ausgangswort ist für die zu referenzierende Achse (z. B. Achse 1) das entsprechende Signal zu setzen: • Digitales Ausgangswort: Bit 8: = 1 => "Achse 1: steigende Flanke von externer Nullmarke 1 (X6‑2, Pin 2)" Hinweis Eine fallende Flanke beim Referenzieren mittels externer Nullmarke wird von SINUMERIK nicht ausgewertet.
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation 6.10.1 Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP-Kommunikation Handlungsschritte Nachdem alle DP‑Slaves in die Konfiguration eingefügt und wie beschrieben funktional parametriert wurden (Schritt 1), muss abschließend die Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP‑Kommunikation (Schritt 2) durchgeführt werden. Die Parametrierung der äquidistanten zyklischen DP‑Kommunikation erfolgt in 2 Schritten: Schritt 1 •...
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Optionsfeld: Antrieb auf äquidistanten DP-Zyklus synchronisieren ☑ Schaltfläche: Abgleich Bild 6-7 Dialog "DP Slave Eigenschaften" 6.10.3 Äquidistanter Master zyklischer Anteil TDX Vorgehen Nachdem für alle DP‑Slave die Synchronisation auf den äquidistanten DP‑Zyklus aktiviert wurde, muss der Zeitbedarf des zyklischen Anteils der DP‑Kommunikation neu berechnet werden.
(SINUMERIK 840D sl) Äquidistanter DP-Zyklus Bei SINUMERIK 840D sl wird eine ADI4-Baugruppe über einen externen PROFIBUS (Anschluss: DP1 (X126) oder DP2/MPI (X136) ) angeschlossen. Der äquidistante DP-Zyklus des externen PROFIBUS muss gleich dem in der NC parametrierten Lagereglertakt bzw. äquidistanten DP- Zyklus des internen PROFIBUS eingestellt werden.
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 6-9 Dialog "Optionen" 6.10.5 DP-Zyklus TDP Vorgehen Tragen Sie in das Eingabefeld "Faktor" des "DP-Zyklus (ms)" einen Wert ein, so dass der sich daraus ergebende DP‑Zyklus gleich dem äquidistanten DP‑Zyklus wird. Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 16 (Beispielwert) ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen...
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 6-10 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Die DP‑Zykluszeit (Parameter "DP‑Zyklus") des DP‑Slaves ADI4 muss auf denselben Wert wie die für den DP‑Master eingestellte DP‑Zykluszeit (Parameter "Äquidistanter DP‑Zyklus") einstellt werden: DP‑Zyklus = Äquidistanter DP‑Zyklus Siehe auch Randbedingungen (Seite 79) ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2021, 6FC5297-0BA01-0AP7...
Zykluszeit der Masterapplikation (Lageregler der Steuerung) und dem äquidistanten DP- Zyklus festgelegt. Durch Verhältnisse ungleich 1:1 können damit bei weniger leistungsfähiger Steuerungs- Hardware die Totzeiten des Lagereglers vermindert werden. Hinweis (SINUMERIK 840Di sl, SINUMERIK 840D sl) Das Verhältnis zwischen Masterapplikations-Zyklus T und DP-Zykluszeit T muss 1:1 betragen.
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 6-11 Dialog: DP-Slave Eigenschaften ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2021, 6FC5297-0BA01-0AP7...
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Ablaufschema T = 1 : 1 MAPC Bild 6-12 Beispiel: optimierter DP-Zyklus mit TMAPC: TDP = 1:1 Ablaufschema T = 2 : 1 MAPC T MAPC = 2 * T DP Master bzw. Lageregler T DP T DP T DX T DX...
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Master-Application-Cycle: Lagereglertakt MAPC DP-Cycle-Time: DP-Zykluszeit Data Exchange-Time: Summe der Übertragungszeiten aller DP-Slaves Master-Time: Verschiebung des Startzeitpunktes der NC-Lageregelung Input-Time: Zeitpunkt der Istwerterfassung. Die Istwerte werden im nächsten DP- Zyklus an den DP-Master übertragen. Output-Time: Zeitpunkt der Sollwertübernahme. Die Sollwerte wurden von der DP- Master-Applikation im vorherigen DP-Zyklus erzeugt.
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Dialog: Anfang Dialog: DP Slave Eigenschaften Register: Taktsynchronisation Eingabefeld: Faktor = 2 (Beispielwert) Bild 6-14 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Für den Zeitpunkt der Istwerterfassung T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Basiszeit ≤ Istwerterfassung ≤ DP‑Zyklus Mögliche Zeiten für Ti sind: 250 µs ≤...
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation 6.10.8 Sollwertübernahme To Einleitung Über den Parameter "Sollwertübernahme T wird der Zeitpunkt festgelegt, zu dem von einem DP‑Slave ADI4 der Drehzahlsollwert vom Lageregler übernommen wird. Es wird empfohlen, den Zeitpunkt der Sollwertübernahme T für alle DP‑Slave ADI4 gleich einzustellen, insbesondere, wenn Achsen zusammen interpolieren.
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Hinweis Für den Zeitpunkt der Sollwertübernahme T muss folgende Bedingung eingehalten werden: Äquidistanter Master zyklischer Anteil + Basiszeit ≤ Sollwertübernahme ≤ DP‑Zyklus Siehe auch Randbedingungen (Seite 79) 6.10.9 Abgleich Vorgehen Mit dem Abgleich werden die im Register "Taktsynchronisation" angezeigten Werte des aktuellen DP‑Slave ADI4 auf alle anderen DP‑Slave ADI4 der Konfiguration übertragen.
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation Bild 6-16 Dialog "DP Slave Eigenschaften" Hinweis Sind in einem S7‑Projekt unterschiedliche äquidistante DP‑Slave-Typen, z. B. SINAMICS Antriebe, ADI4, SINAMICS Peripheriebaugruppen vorhanden, müssen folgende Parameter für jeden einzelnen DP‑Slave-Typ wie oben beschrieben eingestellt und ein Abgleich durchgeführt werden: •...
Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation 6.10.10 Randbedingungen ADI4 ab MLFB: 6FC5 211-0BA01-0AA1 Bei der abschließenden Parametrierung des äquidistanten DP-Zyklus sind im Zusammenhang mit ADI4 ab MLFB: 6FC5 211-0BA01-0AA1 folgende Randbedingungen zu beachten: DP Slave Eigenschaften Allgemein Konfiguration Taktsynchronisation Antrieb auf quidistanten DP-Zyklus synchronisieren Netzeinstellungen in ms: quidistanter Buszyklus aktiviert quidistanter DP-Zyklus:...
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Parametrierung 6.10 Parametrierung der DP-Kommunikation 5. Wenn T == (T - 125 us) Dann muss für T gelten: T > 3 * 125 us 6. Wenn T == (TDX + 125 us) Dann muss für (T ) gelten: (T ) ≠(T + 125 us) : T DP : 2*125 us...
Weitere Informationen Verdrahtung von Antriebs-Bereitschaftssignalen Damit ein an das ADI4 angeschlossener Antrieb über den S7‑Funktionsbaustein FB 401 (MC_POWER) eingeschaltet werden kann, muss das Bereitschaftssignal des Antriebs mit einem der digitalen Eingänge Bereitschaftssignal "Drive Ready" Achse x (DRVx_RDY), Schnittstelle (X6‑2) des ADI4 verdrahtet werden. Das Bereitschaftssignal muss auch nach dem Einschalten des Antriebs weiterhin am Eingang des ADI4 anstehen.
Weitere Informationen 7.3 Lineargeber mit abstandscodierten Nullmarken/Referenzmarken Beispiele für unterstützte Tannenbaum-Formate 25 Bit Multiturn-Geber, Format Tannenbaum, Multiturn: 12 Bit, Singleturn: 13 Bit ⇒ Auflösung: 2 = 8192 25 Bit Multiturn-Geber, Format Tannenbaum (Multiturn: 12 Bit, Singleturn: 12 Bit ⇒ Auflösung: 2 = 8192 25 Bit Multiturn-Geber, Format Tannenbaum (Multiturn: 8 Bit, Singleturn: 12 Bit ⇒...
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Weitere Informationen 7.3 Lineargeber mit abstandscodierten Nullmarken/Referenzmarken Num‐ Bezeichner: $MA_ Bedeutung 32110 ENC_FEEDBACK_POL Polarität des Geberwertes (Beeinflussung des Regelsinn) 34090 REFP_MOVE_DIST_CORR Nullpunkt/Referenzpunktverschiebung Die Verschiebung zwischen dem Maschinennullpunkt und der ersten Referenzmarke. 34200 ENC_REFP_MODE Referenziermodus 34300 ENC_REFP_MARKER_DIST Referenzmarkenabstand (Grundabstand) 34310 ENC_MARKER_INC Differenzabstand zweier Referenzmarken Hinweis Fa.
Weitere Informationen 7.3 Lineargeber mit abstandscodierten Nullmarken/Referenzmarken Für beide Fälle gleich bleibende Maschinendaten: Nummer Bezeichner: $MA_ Wert 30240 ENC_TYPE 31000 ENC_IS_LINEAR 31010 * ENC_GRID_POINT_DIST 0.004 31040 ENC_IS_DIRECT 34200 ENC_REFP_MODE 34300 * ENC_REFP_MARKER_DIST 34310 * ENC_MARKER_INC 0.02 *) Technische Kennwerte des Gebers Fall 1: Gleichsinnige Orientierung LS 476 C;...
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Weitere Informationen 7.3 Lineargeber mit abstandscodierten Nullmarken/Referenzmarken Bild 7-3 Maschinenachse mit Lineargeber: Gegensinnige Orientierung Orientierungsabhängige Maschinendaten 32100 AX_MOTION_DIR 32110 ENC_FEEDBACK_POL 34090 REFP_MOVE_DIST_CORR 34320 ENC_INVERS ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2021, 6FC5297-0BA01-0AP7...
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Weitere Informationen 7.3 Lineargeber mit abstandscodierten Nullmarken/Referenzmarken ADI4 - Analoge Antriebsschnittstelle für 4 Achsen Gerätehandbuch, 07/2021, 6FC5297-0BA01-0AP7...