M3: Achskopplungen
10.4 Elektronisches Getriebe (EG)
Kurventabellen
Zwischen Leit- und Folgeachsen können über Kurventabellen auch nichtlineare
Zusammenhänge realisiert werden.
Kaskadierung
Elektronische Getriebe können kaskadiert werden, d. h. die Folgeachse eines Elektronischen
Getriebes kann Leitachse für ein weiteres Elektronisches Getriebe sein.
Synchronposition
Mit einer zusätzlichen Funktion kann bei der Synchronisation der Folgeachse eine
Synchronposition gewählt werden:
● Nächste Teilung (Zahnlücke) zeitoptimal anfahren
● Nächste Teilung (Zahnlücke) wegoptimal anfahren
● Anfahren in positiver Achsdrehrichtung absolut
● Anfahren in negativer Achsdrehrichtung absolut
● Zeitoptimiert zur programmierten Synchronposition fahren
● Wegoptimiert zur programmierten Synchronposition fahren
Anwendungsbeispiele:
● Werkzeugmaschinen für die Zahnradfertigung
● Getriebezüge für Produktionsmaschinen
10.4.1.2
Voraussetzungen
Für die Nutzung der Funktion wird die Option "Elektronisches Getriebe" oder die
entsprechende optionale Ausführung der Generischen Kopplung (siehe Thema
" Voraussetzungen (Seite 504) " in der "Kurzbeschreibung" zur Generischen Kopplung)
benötigt.
10.4.2
Elektronisches Getriebe (EG)
Funktion
Mit Hilfe der Funktion "Elektronisches Getriebe" kann die Bewegung einer Folgeachse FA
abhängig von bis zu fünf Leitachsen LA interpoliert werden. Die Zusammenhänge zwischen
den Leitachsen und der Folgeachse sind je Leitachse durch einen Koppelfaktor definiert. Die
damit berechneten Folgeachs-Bewegungsanteile aus den einzelnen Leitachsen-
Bewegungsanteilen wirken additiv.
FA
Soll
mit:
476
= SynPosFA + (LA
SynPosLA
1-
)*KF
+... +(LA
SynPosLA
1
1
5-
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-2BP40-6AA1
)*KF
5
5
Sonderfunktionen