TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl
21.9 Randbedingungen
Durchlaufzahl P
Unterprogramm-Wiederholungen durch Verwendung der Durchlaufzahl P werden beim
Wiederaufsetzen berücksichtigt. D. h. das Wiederaufsetzen im Teileprogramm erfolgt mit dem
korrekten Bezug von Teileprogrammsatz und Durchlaufzahl P zum Wiederaufsetzpunkt der
Kontur.
21.9.1.2
Wiederaufsetzen innerhalb von Programmschleifen
Innerhalb der NC-Hochsprache sind Programmschleifen programmierbar mittels:
● LOOP
● FOR
● WHILE
● REPEAT
● CASE/IF-ELSE-ENDIF in Zusammenhang mit GOTOB
Kollisionsgefahr
Wenn der Wiederaufsetzpunkt an der programmierten Kontur das Ergebnis eines
Schleifendurchlaufs ungleich dem ersten Schleifendurchlauf ist, können sich im weiteren
Verlauf der Bearbeitung erhebliche Konturabweichungen ergeben.
Bei einem Wiederaufsetzen innerhalb von Programmschleifen erfolgt das Wiederaufsetzen
immer im ersten Schleifendurchlauf.
21.9.1.3
Wiederaufsetzen an Vollkreisen
Bei Vollkreisen fallen Satzanfangs- und -endpunkt in einem Konturpunkt zusammen. Da in
diesem Fall keine eindeutige Unterscheidung möglich ist, wird beim Wiederaufsetzen an einem
derartigen Konturpunkt immer vom Satzanfangspunkt ausgegangen. Der erste
Teileprogrammsatz nach Wiederaufsetzen ist dann der Kreissatz.
Um zu vermeiden, dass nach dem Wiederaufsetzen der Kreissatz gefahren wird, ist als
Wiederaufsetzpunkt ein Konturpunkt kurz vor dem Satzendpunkt des Kreissatzes zu wählen.
21.9.1.4
Automatisch generierte Konturelemente
Die automatische Generierung von nicht-linearen / nicht-kreisförmigen Konturelementen durch
die NC erfolgt z. B. bei Programmierung folgender NC-Funktionen im Teileprogramm:
● RND
● G641/G642
● Werkzeugradiuskorrektur
Für das Rückwärts- / Vorwärtsfahren im Rahmen von RESU werden diese Konturelemente
durch Geraden zwischen Satzanfangs- und Satzendpunkt ersetzt.
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ENDLOOP
ENDFOR
ENDWHILE
UNTIL
WARNUNG
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-2BP40-6AA1
Sonderfunktionen