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Siemens SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Seite 70

Digitale antriebstechnik

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2 Einbauen und Anschließen
2.1
Ein-/Ausbauen von Regelungsbaugruppen und Modulen
Wie wird die
Regelungsbau-
gruppe getauscht?
2
2-68
Der Ein-/Ausbau Regelungsbaugruppe ist wie folgt durchzuführen:
1. Die Anwenderdaten sollten auf einer gesicherten Datei zur Verfü-
gung stehen, denn nicht in allen Fällen ist das "alte" Speichermodul
in der "neuen" Regelungsbaugruppe lauffähig.
Warnung
!
Das Ein–/Ausbauen einer Regelungsbaugruppe darf nur in spannungs-
freiem Zustand erfolgen. Das Ziehen oder Stecken einer Regelungs-
baugruppe unter Spannung kann zu Datenverlust oder zur Zerstörung
von Komponenten führen.
Beim Ein–/Ausbauen der Regelungsbaugruppe sind die EGB–Maß-
nahmen zu beachten.
2. Stellen Sie einen spannungsfreien Zustand für das Leistungsmodul
her.
3. Lösen Sie die Schraubverbindung und ziehen Sie die "alte" Rege-
lungsbaugruppe aus dem Leistungsmodul.
4. Nehmen Sie das Speichermodul aus der defekten ("alten") und
stecken Sie es in die "neue" Regelungsbaugruppe, siehe
Kapitel 2.1.3 "Ein-/Ausbauen des Speichermoduls".
5. Bauen Sie die "neue" Regelungsbaugruppe ein, schrauben Sie die
Baugruppe fest (2 Schrauben auf der Frontplatte, max. Drehmo-
ment = 0,8 Nm) und schließen den Gerätebus an.
6. Antrieb einschalten. Wenn der Hochlauf erfolgreich abläuft ist der
Baugruppentausch abgeschlossen und es kann mit Punkt 11. wei-
tergehen. Ansonsten sind die folgenden Schritte 7. bis 10. durchzu-
führen.
7. Installieren Sie das IBN-Tool "SimoCom U" in der Version 8.3
(oder höher) für HRS bzw. 14.2 für HRS2
––> Internet: http://support.automation.siemens.com/WW/view/
de/10804940/133100
8. Antrieb aus-/ wiedereinschalten und IBN Tool "SimoCom U" starten.
9. Der Aufforderung in "SimoCom U" "Firmware-Hochrüstung erforder-
lich" mit Firmwareversion 8.3 (oder höher) nachkommen.
10.Falls hier keine Kommunikation zustande kommt oder nach der
Hochrüstung der Hochlauf nicht erfolgt, ist das alte Speichermodul
defekt bzw. nicht verwendbar und muß durch das Speichermodul
der neuen Regelungsbaugruppe ersetzt werden. Die entsprechen-
den Anwenderdaten sind von der gesicherten Datei zu laden.
Warnung
!
Bei einer Regelungsbaugruppe mit Motoren mit Absolutwertgebern und
Firmwarestand < 9.1 müssen die Achsen neu referenziert werden, auch
wenn sie schon als referenziert erscheinen sollten. Ist das Referenzieren
der Achsen kompliziert und zeitaufwendig, gibt es die Möglichkeit die Re-
ferenzpunkte zu retten. Eine Beschreibung hierzu befindet sich im Pro-
dukt-Support im Internet unter FAQs ID21821692.
SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch (FBU) – Ausgabe 10/2014
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