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Siemens SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Seite 153

Digitale antriebstechnik

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4.7.2
Inbetriebnahme von Asynchronmotoren (ARM) ohne Geber
Gefahr
!
Die NOT AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme immer funk-
tionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften
beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschlie-
ßen.
Bei der Motordatenoptimierung werden vom Antrieb Bewegungen des
Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen.
Mit der Motordatenoptimierung wird die Ankopplung von Fremd-Asyn-
Motordaten-
chronmotoren an den Antrieb "SIMODRIVE 611 universal" unterstützt.
optimierung
Dem Inbetriebnehmer sind oft nur die Leistungsschilddaten (Hersteller-
daten lt. DIN VDE 0530, Teil 1) des Motors bekannt.
Mit der Funktion "Ersatzschaltbilddaten berechnen" werden aus den
Leistungsschilddaten die weiteren Motordaten berechnet.
Das Ergebnis der Berechnungen ist nur eine grobe Schätzung. Zur Er-
gebnisverbesserung dient die Motordatenoptimierung.
Bei der Motordatenoptimierung werden Spannungs-, Strom-, und Dreh-
zahlsollwertmuster an den Motor gegeben und aus der Reaktion des
Motors Rückschlüsse auf die Ersatzschaltbilddaten gezogen.
Zur Inbetriebnahme sind folgende Voraussetzungen notwendig:
Inbetriebnahme-
voraussetzungen
S
S
S
Hinweis
Aufgrund der Vielzahl von am Markt erhältlichen Motoren kann nicht
immer gewährleistet werden, daß die Motordatenoptimierung für alle
Motortypen Ergebnisse liefert. Das gilt besonders für Motoren mit ge-
ringer Leistung.
In diesem Fall kann neben der Verwendung der Daten des Motor-
schilds auch versucht werden, nur diejenigen Schritte 1...4 zur Motor-
datenoptimierung (Kapitel 4.7.3) auszuführen, die problemlos durch-
laufen werden. Sollte der Schritt 2 zu Problemen führen, sollten nur die
Daten des Motorschilds verwendet werden. Auch könnte nach durch-
laufender Motordatenoptimierung probiert werden, die Flußverstärkung
(P1150) zu erhöhen. Sollte dies alles nicht zum Erfolg führen, so kann
der Motor leider nicht mit SIMODRIVE 611 universal betrieben werden!
E Siemens AG 2014 All Rights Reserved
SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch (FBU) – Ausgabe 10/2014
Die Impuls-, Regler- und Hochlaufgeberfreigabe sind notwendig
Die Motordatenoptimierung ist im HSA- und AM-Betrieb möglich.
Im HSA-Betrieb kann auf die Bestimmung des Trägheitsmomentes
verzichtet werden.
4 Inbetriebnahme
4.7
AM-Betrieb mit Asynchronmotor
4
4-151

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Diese Anleitung auch für:

Simodrive 611 universal e