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Siemens SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Seite 375

Digitale antriebstechnik

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Tabelle 6-11 Einschränkungen bei Achse/Geber, Fortsetzung
Achse/Geber
Rund-
achse
endlos
drehend
Absolutwertgeber
(Modulo-
Rund-
achse)
E Siemens AG 2014 All Rights Reserved
SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch (FBU) – Ausgabe 10/2014
6.2
Betriebsmodus Positionieren (P0700 = 3, ab SW 2.1)
Einschränkungen
Abspeichern der Geberwerte beim Doppelachsmodul (Antrieb A/B).
Uzk
P1162 (B)
P1162 (A)
Die Getriebeübersetzung ist frei wählbar.
Beispiel:
P0237:0 = 3
P0238:0 = 1
Nach dem Justieren des Meßsystems wird aus der absoluten Lage des Motormeß-
systems über den Getriebefaktor (Ü=P0238:8/P0237:8) die Lage der Last bestimmt.
Achtung:
In den Parametern P0237[8] und P0238[8] müssen bei der Funktionalität "beliebige
Getriebefaktoren" die Übersetzungsverhältnisse in allen Parametersätzen identisch
sein. Eine Getriebeumschaltung ist also nicht möglich.
Die Getriebeübersetzung muß in allen Parametersätzen gleich sein, da sonst bei
Parametersatzumschaltung die Lage nicht bestimmt ist. Um die eindeutige Lage der
Last zu ermittlen, muß gewährleistet sein, daß der Motor sich nur innerhalb des
halben darstellbaren Bereichs des Absolutgebers nach dem Ausschalten bewegt
(austrudeln oder manuelle Bewegung). Die Verwendung von Singleturn-Absolut-
wertgebern ist daher nicht zugelassen. Ausnahmen sind möglich, wenn der Anwen-
der sicherstellen kann, daß der Antrieb sich nicht mehr als eine halbe Geberumdre-
hung bewegt.
Achtung:
Wird der halbe darstellbare Bereich des Absolutgebers nach dem Ausschalten über-
schritten, ist die angenommene Istposition falsch und es wird auch nach dem Wie-
dereinschalten keine Störung oder Warnung generiert!
Hinweis:
S
Ab dem Hochlauf der Zwischenkreisspannung muß die Zwischenkreiskopplung
zur Elektronikstromversorgung aufrecht erhalten werden.
S
Im Fehlerfall wird die Störung 149 (Daten für Moduloantrieb mit Absolutwertge-
ber und beliebigem Getriebefaktor fehlerhaft) gemeldet. In diesem Fall sollte
P1162 und P1164 überprüft werden, da der Lagewert erst abgespeichert wird,
wenn die entsprechenden Schwellen über- bzw. unterschritten wurden. Nach
dem Auftreten von Störung 149 muß die Achse neu justiert werden.
S
Störung 149 wird gemeldet, wenn der Taster R (RESET) auf der Regelungsbau-
gruppe betätigt wird. Nach dem Auftreten von Störung 149 muß die Achse neu
justiert werden. Es müssen der Zwischenkreis geladen und die Freigaben gege-
ben sein.
S
Wird bei der Inbetriebnahme die Lagesollwertinvertierung angewählt, so ist zu-
nächst ein PowerOn durchzuführen. Erst danach kann der Referenzpunkt ge-
setzt werden.
Achtung:
Wird der Antrieb nach dem Ausschalten generatorisch betrieben, so kann dieses
auch zu Problemen beim Abspeichern führen, wenn durch die zurückgeführte Ener-
gie die Regelungsbaugruppe wieder aktiviert wird.
ab SW 8.2:
Solange die Signale an den Klemmen 48 und 63 des NE-Moduls noch nicht gege-
ben wurden, kann die Elektronikstromversorgung der Regelungsbaugruppe nach
dem Hochlauf wieder abgeschaltet werden. Wird im zyklischem Betrieb während
des Verfahrens Alarm 149 gemeldet, kann die Ursache ein Übertragungsfehler vom
Absolutwertgeber sein. In diesem Fall Geber inklusive Leitung und Stecker überprü-
fen.
6 Beschreibung der Funktionen
Abspeichern beide Antriebe A und B
t
6
6-373

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