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Siemens SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Seite 450

Digitale antriebstechnik

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6 Beschreibung der Funktionen
6.3
Achskopplungen (ab SW 3.3)
6.3.1
"SIMODRIVE 611
universal" als
Leitantrieb
6
"SIMODRIVE 611
universal" als
Leitantrieb, WSG-
Schnittstelle
"SIMODRIVE 611
universal" als Fol-
geantrieb
6-448
Lagesollwert- bzw. Lageistwertkopplung
Der Leitantrieb muß über PROFIBUS-DP ein Prozeßdatum ausgeben,
das der Folgeantrieb als Lagesollwert verwenden kann. Es stehen fol-
gende Prozeßdaten zur Verfügung:
S
XsollP (Lagesollwert, Nummer 50208)
S
XistP (Lageistwert, Nummer 50206)
Je nach Anforderungsprofil ist die Ausgabe von zusätzlichen Prozeßda-
ten möglich/nötig.
Abgesehen von der Ausgabe dieser Signale wird der Leitantrieb als
gewöhnlicher Positionierantrieb parametriert (Betriebsart "Positionie-
ren", P0700 = 3).
"SIMODRIVE 611 universal"-geht bei Ausgabe des Lagesollwertes
XsollP über PROFIBUS-DP vom Einsatz als Leitantrieb aus. Damit
Leit- und Folgeantrieb den Lagesollwert gleichzeitig verarbeiten, verzö-
gert der Leitantrieb die Übergabe an den eigenen Lageregler paßend.
Soll der Lagesollwert nur zu Diagnosezwecken ausgegeben werden,
kann die Verzögerung durch P1004.9 = 0 abgewählt werden.
Die WSG-Schnittstelle (X461/X462) wird mit P0890 = 1 als Ausgang
eingestellt, d. h. es wird der inkrementelle Lageistwert des Motorgebers
oder eines direkten Meßsystems ausgegeben (siehe Kapitel 6.8.1).
In der Betriebsart "Positionieren" (P0700 = 3) steht eine Schnittstelle
für einen externen Lagesollwert zur Verfügung.
Mögliche Signalquellen sind:
S
PROFIBUS-DP
S
WSG-Schnittstelle (X461/X462, als Eingang geschaltet)
S
Interne Kopplung im Doppelachsmodul
Die Vorgabe des externen Lagesollwertes über PROFIBUS-DP ge-
schieht mit folgenden Prozeßdatum
S
Xext (Lagesollwert extern, Nummer 50207)
Je nach Anforderungsprofil ist die Ausgabe von zusätzlichen Prozeßda-
ten möglich/nötig.
Die Normierung der Prozeßdaten XsollP, XistP (Leitantrieb) bzw. Xext
(Folgeantrieb) ist über ein Zähler-/Nennerpaar parametrierbar. Damit ist
die Kopplung nicht nur zwischen "SIMODRIVE 611 universal", sondern
auch mit anderen Busteilnehmern (DP-Master oder DP-Slave) möglich.
Bei eingeschalteter Schnittstelle reagiert der Antrieb auf absolute Lage-
sollwerte, die über die als Eingang geschaltete WSG-Schnittstelle oder
PROFIBUS-DP vorgegeben werden. Zusätzlich können Verfahrsätze
abgearbeitet werden, die zu überlagerten Bewegungen führen.
Bei ausgeschalteter Schnittstelle kann der Antrieb über Verfahrsätze
wie gewohnt eigenständige Bewegungen ausführen.
SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch (FBU) – Ausgabe 10/2014
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Diese Anleitung auch für:

Simodrive 611 universal e