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Siemens SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Seite 374

Digitale antriebstechnik

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6 Beschreibung der Funktionen
6.2
Betriebsmodus Positionieren (P0700 = 3, ab SW 2.1)
Rund-
6
achse
endlos
drehend
(Modulo-
Rund-
achse)
6-372
ab SW 8.1:
ist eine beliebige Getriebeübersetzung wählbar. (Störung 139 wird nicht
mehr gemeldet.)
Es gilt folgende Bedingung:
S
Modulobereich Endatgeber (Verfahrbereich) q Modulobereich Last
S
Sinnvolle Modulobereichswerte sind: n @ 360 Grad mit n = 1, 2, ...
Bei ungeradzahligen Getriebefaktoren muss n = 1, 2, ... sein.
Ab SW 10.2 wird das überwacht und im Fehlerfall die Störung 149 (Da-
ten für Moduloachsen mit Absolutgeber fehlerhaft) gemeldet.
Ergibt die gewählte Getriebeübersetzung einen ungeradzahligen Getriebefaktor, so
wird beim Abschalten der Regelungsbaugruppe die aktuelle Lage automatisch ab-
gespeichert. Dies wird über den Abfall der Zwischenkreisspannung ausgelöst. Dazu
muß die Projektierung der Anlage so ausgelegt sein, dass die Zeit ausreicht den
Wert abzuspeichern.
Projektierung:
S
Verdrahtung des Zwischenkreises
S
P1161 = 0 (Zwischenkreis-Festspannung deaktiviert)
S
P1162 > 0 , z. B. 500 V bei geregelter Einspeisung
S
Netzeinspeisung Klemme 112: Einrichtbetrieb nicht erlaubt
S
Zwischenkreisspannung U
Um die Regelungsbaugruppe aus dem Zwischenkreis zu versorgen, muß
am Ein–/Rückspeisemodul der Zwischenkreis mit Klemme M500 und P500
der Klemmleiste X181 verdrahtet werden (siehe Literatur /PJU/Projektie-
rungsanleitung Umrichter). Somit kann beim Abschalten bzw. Absinken der
Zwischenkreisspannung die im Zwischenkreis gespeicherte Energie genutzt
werden, um die Regelung noch eine gewisse Zeit aufrecht zu erhalten. Beim
Absolutwertgeber
Abschalten und Absinken der Zwischenkreisspannung muß die Versorgung
der Regelung weiterhin aufrecht erhalten bleiben, bis der Speichervorgang
abgeschlossen ist.
Im nachfolgenden Bild sind die Schwellen für das Abspeichern der Absolut-
wertgeberdaten in Abhängigkeit von der Zwischenkreisspannung verdeut-
licht. Das Laden des Zwischenkreises, bzw. das Absinken der Zwischen-
kreisspannung ist der Einfachheit halber linearisiert dargestellt.
Nach dem Einschalten, beginnt die Zwischenkreisspannung anzusteigen.
Erst nach Überschreiten des Wertes P1162 + P1164 ist das Sichern des
Wertes beim Ausschalten möglich.
Sinkt die Zwischenkreisspannung unter den Wert P1162 wird die Sicherung
angestoßen. Sollte allerdings nicht abgeschaltet werden, sondern die Zwi-
schenkreisspannung wieder ansteigen und weiter verfahren werden, so
muß erneut die Spannungsschwelle P1162 + P1164 überschritten werden
um das Abspeichern scharf zu schalten.
Hinweis: Die Spannungsschwellen sollten so projektiert sein, dass im lau-
fenden Betrieb das Schwanken der Zwischenkreisspannung keine unnöti-
gen Speichervorgänge auslöst.
Uzk
P1162
P0238:8
360000
P1021 S
S
P0237:8
P0242 [MSR]
(P1701 > (P1162 + P1164)
ZK
P1164
Überwachung aktiv
SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch (FBU) – Ausgabe 10/2014
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Abspeichern
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