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Elektronische Kurvenscheibe; Einsatzmöglichkeiten - Bosch Rexroth IndraMotion MLC 13VRS Funktionsbeschreibung

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DOK-MLC***-FUNC****V13-AP06-DE-P
Rexroth IndraMotion MLC 13VRS Funktionsbeschreibung
7.13.3

Elektronische Kurvenscheibe

7.13.4
Einsatzmöglichkeiten
nuslinien eignen sich zur Verwendung als Bewegungsgesetze. Eine Vielzahl
solcher Bewegungsgesetze sind in der VDI 2143 Norm definiert. Diese Lö‐
sung weist folgende Vorteile auf:
Die Kurvenprofile werden durch geringe Datenmengen beschrieben. Die
benötigten Angaben beschränken sich nur auf die Festlegung der Rand‐
werte der einzelnen Bewegungsschritte
Einzelne Bewegungsschritte können in ihrer Form einfacher und unab‐
hängig von den restlichen Bewegungsschritten geändert werden. Er‐
kauft werden diese Vorteile jedoch durch einen erhöhten Rechenauf‐
wand während der Laufzeit. Schließlich muss zu jedem Zeitpunkt, zu
dem die Folgeachsposition ermittelt werden soll, das entsprechende Be‐
wegungsgesetz berechnet werden
Die analytische Bewegungsprofile können entweder über die SPS-Funktions‐
bausteine MB_ChangeProfileSet (für MotionProfile), MB_ChangeFlexProfile‐
Set (für FlexProfile) oder über die IndraWorks Oberfläche konfiguriert wer‐
den.
Innerhalb der Steuerung ergibt sich auch bei einer elektronischen Kurven‐
scheibe die typische Kopplung zwischen Leit- und Folgeachse (siehe folgen‐
de Abbildung). In diesem Zusammenhang meist auch als Leit- und Folgeach‐
se bzw. Master und Slave bezeichnet. Die Kopplung ist dabei jedoch, anders
als bei mechanischen Kurvenscheiben, nicht fix. Als Leitachse für ein Kur‐
venscheibenprofil kann i. d. R. jede Achse verwendet werden, deren aktuelle
Istposition der Kurventabelle zugeführt werden kann. Dabei kann es sich
auch um rein virtuelle Leitachsen handeln. Dies sind auf der Steuerung ge‐
rechnete Achsen ohne physikalisches Gegenstück. Ihre Position kann z. B.
als Leitsignal für eine Kurventabelle dienen und somit indirekt die Bewegung
einer Folgeachse kontrollieren.
Abb. 7-43:
Signalfluss und die Kurvenscheibe-Lokalisierung
Die typischen Einsatzgebiete elektronischer Kurvenscheiben sind:
Wandlung einer Drehbewegung in geradlinige Schubbewegungen mit
steuerbarem Verlauf
Wandlung einer Drehbewegung in oszillierende Dreh- oder Schubbewe‐
gung mit steuerbarem Verlauf
Erzeugung von Führungsbewegungen oder mechanisch synchronisier‐
ten Relativbewegungen von Bauteilen oder Werkzeugen und Steuerung
des resultierenden Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsverlaufs
Linearisierung von physikalischen oder mechanischen Zusammenhän‐
gen oder Transformationen
Inwieweit ungleich übersetzende Getriebe eine Lösung für ein gegebe‐
nes Anwendungsproblem darstellen, kann dennoch nicht allgemeingül‐
tig festgelegt werden. Dies erfordert schon bei der Planung der Applika‐
tion eine genaue Betrachtung der Aufgabenstellung sowie die nötige
Bosch Rexroth AG
463/607
Motion Funktionalität

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