Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 815

14.3.3 Randbedingungen
Mehrere Slots
Wenn mehrere Slots, einen Ein- oder Ausgangsbereich der direkt von der NC verwendet PLC-
Peripherie bilden, müssen sie Adress-mäßig als ein zusammenhängender Bereich ohne Lücken
konfiguriert werden.
Paralleles Schreiben von NC und PLC
Ein paralleles Schreiben von Peripherieausgängen durch die NC über Direktzugriff über die
PLC und aus dem PLC-Anwenderprogramm führt zu einem zufälligen gegenseitigen
Überschreiben der Ausgangswerte. Die Anwendung ist daher unzulässig, kann Steuerungs-
seitig aber nicht verhindert werden.
Zeitverhalten
Der Zeitpunkt, zu dem die Daten von der PLC-Peripherie eingelesen werden, und der Zeitpunkt,
zu dem die Daten durch die Systemvariablen dem Teileprogramm zur Verfügung gestellt
werden, ist nicht synchronisiert!
Datentransfer
• Die Ausgabe der Ausgangsdaten an die PLC-Peripherie erfolgt immer für alle parametrierten
Ausgangsdaten, auch per Systemvariable nur ein Ausgangsdatum geschrieben wurde.
• Werden mehreren Systemvariablen gleichzeitig Werte zugewiesen, ist nicht sichergestellt,
dass diese im selben Interpolatortakt übertragen werden.
14.3.4 Beispiele
14.3.4.1 Schreiben auf PLC-Peripherie
Vorgaben
• Dezimale logische Adressen der zu schreibenden Ausgangsdaten innerhalb der PLC-
Peripherie
– 521: 1 Byte Integer-Wert
– 522: 2 Byte Integer-Wert
• Die Ausgangsdaten werden in einem Teileprogramm über die R-Parameter R10 - R11
geschrieben.
• Um die Abarbeitungsgeschwindigkeit des PLC-Anwenderprogramms (OB1) nur gering zu
belasten, soll der Aktualisierungstakt für schreibende Zugriffe das 3fache des
Interpolatortakts von 12 ms betragen.
• Es sollen Daten direkt auf folgende PLC-Peripherie ausgegeben werden:
Basisfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Digitale und analoge NC-Peripherie
14.3 Direkte Peripherie-Zugriffe über PLC
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