Der Speicherbedarf zum Zeitpunkt der Vorverarbeitung ist so groß, als würde das
vorverarbeitete Programm in der ersten Unterprogrammebene aufgerufen.
Zum Zeitpunkt der Vorverarbeitung bei Power On wird für jedes Sprungziel/Label sowie für jedes
Kontrollstrukturelement ein Name wie für eine Variable gezählt und muss in dem folgenden
Maschinendatum berücksichtigt werden:
MD28020 $MC_MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL (Anzahl der lokalen Anwendervariablen)
Beispiel
Programmcode
PROC
NAMES
DEF INT VARIABLE, FELD[2]
ANFANG:
FOR VARIABLE = 1 TO 9
G1 F10 X=VARIABLE*10-56/86EX4+4*SIN(VARI-
ABLE/3)
ENDFOR
M17
Um dieses Programm normal abzuarbeiten, muss das folgende Maschinendatum mindestens 3
Namen vereinbaren:
MD28020 $MC_MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL
Um dieses Programm bei Power On zu kompilieren, sind 6 Namen notwendig.
Vorverarbeitete Programme/Zyklen werden im dynamischen NC-Speicher abgelegt. Der
Platzbedarf je Programm ist unverändert wie oben skizziert zu überschlagen. Abstimmung auf
die Platzbelegung im statischen NC-Speicher ist nur dann erforderlich, wenn Bit 6 = 1 im
folgenden Maschinendatum gesetzt ist:
MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL (Programmverarbeitungsstufe)
In diesem Falle werden die Kompilate der Programme, die im dynamischen NC-Speicher keinen
Platz mehr vorfinden, im statischen NC-Speicher untergebracht.
Beispiele für entsprechende Maschinendateneinstellungen finden Sie unter "Beispiele" im
Kapitel "Vorverarbeitung im dynamischen NC-Speicher".
Basisfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Kommentar
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; 2 Namen
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
; 1 Name, nur für Vorverarbeitung
Vorverarbeitung
9.2 Programmhandling
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