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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 460

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Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
6.3 Bahnsteuerbetrieb
6.3.2
Geschwindigkeitsabsenkung gemäß Überlastfaktor
Funktion
Die Funktion senkt im Bahnsteuerbetrieb die Bahngeschwindigkeit soweit ab, dass unter
Wahrung der Beschleunigungsgrenze und unter Berücksichtigung eines Überlastfaktors der
nichttangentiale Satzübergang in einem Interpolatortakt überfahren werden kann.
Mit der Geschwindigkeitsabsenkung werden bei nichttangentialem Konturverlauf am
Satzübergang axiale Geschwindigkeitssprünge erzeugt. Diese werden auch von den
mitfahrenden Synchronachsen nachvollzogen. Mit dem Geschwindigkeitssprung wird
vermieden, dass die Bahngeschwindigkeit zu null abgesenkt wird. Der Sprung wird dann
ausgeführt, wenn die axiale Geschwindigkeit mit der Achsbeschleunigung auf eine
Geschwindigkeit reduziert wurde, ab der dann mit dem Sprung auf den neuen Sollwert gelangt
werden kann. Die Sprunghöhe des Sollwerts kann mittels des Kriteriums Überlastfaktor
begrenzt werden. Da die Sprunghöhe achsbezogen ist, wird am Satzübergang die kleinste
Sprunghöhe der beim Satzwechsel aktiven Bahnachsen berücksichtigt.
Bild 6-3
Bei nahezu tangentialem Satzübergang wird die Bahngeschwindigkeit nicht abgesenkt, falls die
zulässigen Achsbeschleunigungen nicht überschritten werden. Damit wird erreicht, dass sehr
kleine Knicke in der Kontur (z. B. 0,5°) direkt überfahren werden.
460
Axiale Geschwindigkeitsänderung am Satzübergang
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Basisfunktionen

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