Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 581

Rechenintensive Programme sowie Programme mit symbolischen Namen werden schneller
bearbeitet.
Laufzeitkritische Stellen (z. B. die Fortsetzung der Bearbeitung nach Restweglöschen oder
Vorlaufstopp in Zyklen) können schneller bearbeitet werden.
Wenn die Interruptroutine als vorverarbeiteter Zyklus vorliegt, kann die Bearbeitung nach der
Programmunterbrechung schneller fortgesetzt werden.
9.2 Programmhandling
Aktivierung/Deaktivierung
Die Vorverarbeitung von Zyklen erfolgt bei Power On, wenn das folgende Maschinendatum
gesetzt ist:
MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL, Bit1 (Programmvorverarbeitungsstufe)
Bit
0
1
2
3
4
Basisfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Wert Bedeutung
Keine Vorverarbeitung
0 Aufrufbeschreibung von Zyklen ist nicht standardmäßig bekannt.
Zyklen müssen wie normale Unterprogramme vor dem Zyklenaufruf als Extern erklärt
werden. Das ist eine sinnvolle Einstellung, wenn keine Zyklen mit Aufrufparametern
verwendet werden.
1 Im Steuerungshochlauf wird die Aufrufbeschreibung der Zyklen gebildet. Alle Anwen‐
derzyklen (Directory _N_CUS_DIR) und Siemenszyklen (Directory _N_CST_DIR) mit
Übergabeparametern können ohne Extern-Erklärung aufgerufen werden. Änderungen
an der Zyklen-Aufrufschnittstelle werden erst mit Power On wirksam.
Es sind folgende Maschinendaten einzustellen:
MD18170 $MN_MM_NUM_MAX_FUNC_NAMES (Anzahl von Zusatzaktionen)
MD18180 $MN_MM_NUM_MAX_FUNC_PARAM (Anzahl von zusätzlichen Parametern
für Zyklen)
1 Im Steuerungshochlauf werden alle Zyklen in ein bearbeitungsoptimales Kompilat vor‐
verarbeitet. Alle Anwender-Zyklen (Directory _N_CUS_DIR) und Standard-Zyklen(Direc‐
tory _N_CST_DIR) werden schnell abgearbeitet. Änderungen an den Zyklen-Program‐
men werden erst beim nächsten Power On wirksam.
1 Im Steuerungshochlauf werden die Standardzyklen aus dem Verzeichnis _N_CST_DIR in
ein bearbeitungsoptimales Kompilat vorverarbeitet.
1 Im Steuerungshochlauf werden die Anwenderzyklen aus dem Verzeichnis _N_CUS_DIR
in ein bearbeitungsoptimales Kompilat vorverarbeitet.
1 Vorverarbeitung der Anwenderzyklen aus dem Directory _N_CMA_DIR
Vorverarbeitung
9.2 Programmhandling
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