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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 168

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BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
3.9 Asynchrone Unterprogramme (ASUPs)
Aktivierung
Die Aktivierung eines ASUP erfolgt über:
• 0/1-Flanke des Interruptsignals, hervorgerufen durch eine 0/1-Flanke am zugehörigen
schnellen NC-Eingang
• Aufruf des "Function Call ASUP" (siehe auch Funktionshandbuch "PLC und Grundprogramm",
Kapitel "PLC-Grundprogramm").
• Setzen eines Ausgangs über Synchronaktion, der über Kurzschluss auf einen Interrupt-
Eingang parametriert ist (siehe "Beispiele (Seite 179)")
Weitere Informationen
Funktionshandbuch Synchronaktionen
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Die Aktivierung eines ASUP wird kanalspezifisch mit dem folgenden NC/PLC-Nahtstellensignal
angezeigt:
DB21, ... DBX378.0 == 1 (ASUP aktiv)
3.9.1.1
Ablauf eines ASUPs im Programmbetrieb
1. Abbremsen der Achsen
Nach Aktivierung des ASUPs werden alle Maschinenachsen anhand der Bremsrampe
(MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL) bis zum Stillstand abgebremst und die Achspositionen
abgespeichert.
2. Reorganisation
Zusätzlich zum Abbremsen der Achsen werden die vordekodierten Rechensätze bis zum
Unterbrechungssatz zurückgerechnet, d. h. alle Variablen, Frames und G-Befehle bekommen
den Wert zugeordnet, den sie ohne Vorausdekodierung des Teileprogramms an der
Unterbrechungsstelle besitzen würden. Diese Werte werden auch wieder
zwischengespeichert, um nach dem Ende des ASUPs wieder darauf zugreifen zu können.
Ausnahmen, bei denen keine Reorganisation möglich ist:
– Innerhalb von Gewindeschneidsätzen
– Bei komplexen Geometrien (z. B. Spline oder Radiuskorrektur)
168
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Basisfunktionen

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