Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 218

BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
3.16 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start
Ereignisgesteuertes Anwenderprogramm (.../_N_CMA_DIR/_N_PROG_EVENT_SPF)
; Beispiel mit Aktivierung des Frames, der das WKS in Werkzeugrichtung ausrichtet,
; im Hochlauf und Rücksetzen mit Teileprogrammstart.
IF $P_PROG_EVENT == 4 ; Hochlauf.
IF $P_TRAFO <> 0 ; Transformation wurde angewählt.
WAITENC ; Warten auf gültige Achspositionen der Orientierungsachsen.
TOROTZ ; Z–Achse des WKS in Richtung der Werkzeugachse drehen.
ENDIF
M17
ENDIF
IF $P_PROG_EVENT == 1 ; Teilprogrammstart.
TOROTOF ; Werkzeugframe zurücksetzen.
RET
ENDIF
Der Befehl WAITENC entspricht prinzipiell folgender Programmsequenz (Beispiel für 5-Achs-
Maschine mit AB-Kinematik):
WHILE TRUE ; Warten auf Messsystem.
IF (($AA_ENC_ACTIVE[X]==TRUE) AND ($AA_ENC_ACTIVE[Y]
==TRUE) AND ($AA_ENC_ACTIVE[Z]==TRUE) AND ($AA_ENC_ACTIVE[A]
==TRUE) AND ($AA_ENC_ACTIVE[B]==TRUE)) GOTOF GET_LABEL
ENDIF
G4 F0.5 ; Wartezeit 0,5 s
ENDWHILE
:Position synchronisieren
GET_LABEL: GET(X,Y,Z,A,B,)
Bearbeitung fortsetzen
Betriebsart AUTOMATIK
Zum automatischen Abarbeiten von Programmen in der Betriebsart AUTOMATIK müssen alle
Maschinenachsen, deren Istposition des aktive Messsystems restaueriert wurde, referenziert
werden.
Betriebsart MDA und Überspeichern
In der Betriebsart MDA und für das Überspeichern, kann die Bearbeitung auch ohne
Referenzieren der Achsen, mit restaurierten Positionen erfolgen. Dazu muss kanalspezifisch NC-
Start mit restaurierten Positionen explizit freigegeben werden:
MD20700 $MC_REFP_NC_START_LOCK = 2
Randbedingung
Achsen mit inkrementellen Gebern und ohne Istwert-Pufferung
Es wird davon ausgegangen, dass Achsen mit inkrementellen Gebern und ohne Istwert-
Pufferung bei Spannungsausfall hinreichend schnell geklemmt werden, um ein Wegdriften von
der letzten Sollposition zu verhindern.
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Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Basisfunktionen