Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 518

Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
6.7 Eilgangbewegungen
• Bei aktivem Frame mit Rotation der Geometrieachsen.
• Bei Nibbeln aktiv mit Geometrieachsen.
Nicht-lineare Interpolation
Eigenschaften:
• Jede Bahnachse interpoliert als Einzelachse (Positionierachse) unabhängig von den anderen
Achsen mit der achsspezifischen Eilganggeschwindigkeit.
• Kanalspezifisches "Restweg löschen" über PLC und über Synchronaktion wirkt auf alle
Positionierachsen, die als Bahnachsen programmiert wurden.
Bei nicht-linearer Interpolation gilt bezüglich des achsspezifischen Rucks alternativ eine der
beiden folgenden Einstellungen:
• Positionierachsbefehle BRISKA, SOFTA, DRIVEA
• Maschinendaten:
– MD32420 $MA_JOG_AND_POS_JERK_ENABLE
– MD32430 $MA_JOG_AND_POS_MAX_JERK
Die Systemvariablen, die sich auf den Bahnrestweg beziehen ($AC_PATH, $AC_PLTBB und
$AC_PLTEB), werden unterstützt.
Kollisionsgefahr
Da sich die Werkzeugbewegung bei nicht-linearer Interpolation von der Werkzeugbewegung
bei linearer Interpolation unterscheiden kann, werden Synchronaktionen, die sich auf
Koordinaten der Bahnbewegung beziehen, ggf. nicht aktiv.
Auswahl der Interpolationsart
Die Interpolationsart, die bei Eilgangbewegungen wirksam sein soll, wird über ein
Maschinendatum voreingestellt (siehe "Parametrierung (Seite 519)").
Unabhängig von der Voreinstellung kann das gewünschte Interpolationsverhalten auch im
Teileprogramm eingestellt werden (siehe "Lineare Interpolation für Eilgangbewegungen ein-/
ausschalten (RTLION, RTLIOF) (Seite 522)").
6.7.1.3 Toleranzen bei Eilgangbewegungen
Toleranzen für Eilgangbewegungen (G0-Toleranzen) können unterschiedlich zu den
Werkstückbearbeitungstoleranzen eingestellt werden.
Vorteil
Größere G0-Toleranzen ermöglichen ein schnelleres Verfahren von G0-Sätzen.
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VORSICHT
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Basisfunktionen