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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 459

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Impliziter Genauhalt
In einigen Fällen muss im Bahnsteuerbetrieb ein Genauhalt erzeugt werden, um Folgeaktionen
ausführen zu können. In diesen Situationen wird die Bahngeschwindigkeit auf Null abgebremst.
• Werden Hilfsfunktionen vor der Verfahrbewegung ausgegeben, so wird der vorhergehende
Satz erst mit dem Erreichen des angewählten Genauhaltkriteriums beendet.
• Werden Hilfsfunktionen nach der Verfahrbewegung ausgegeben, so werden diese nach
Interpolator-Ende des Satzes ausgegeben.
• Enthält ein ausführbarer Satz (z. B. Starten einer Positionierachse) keine Verfahrinformation
für die Bahnachsen, so wird der vorhergehende Satz mit dem Erreichen des angewählten
Genauhaltkriteriums beendet.
• Wird eine Positionierachse zur Geometrieachse deklariert, so wird mit Programmierung der
Geometrieachse der vorhergehende Satz mit Interpolator-Ende abgeschlossen.
• Wird eine Synchronachse programmiert, die zuletzt als Positionierachse oder als Spindel
programmiert war (Grundstellung der Zusatzachse ist Positionierachse), so wird der
vorhergehende Satz mit Interpolator-Ende beendet.
• Wird die Transformation gewechselt, so wird der zuvor bearbeitete Satz mit dem aktiven
Genauhaltkriterium abgeschlossen.
• Ein Satz wird mit Interpolator-Ende beendet, falls im Folgesatz die Umschaltung des
Beschleunigungsprofils BRISK/SOFT erfolgt (siehe Funktionshandbuch Achsen und Spindeln,
Kapitel Beschleunigung).
• Wird im Teileprogramm die Funktion "Zwischenspeicher leeren" programmiert, so wird der
vorhergehende Satz mit dem Erreichen des angewählten Genauhaltkriteriums beendet.
Geschwindigkeit = 0 im Bahnsteuerbetrieb
Unabhängig vom impliziten Genauhalt wird die Bahnbewegung am Satzende auf
Geschwindigkeit Null abgebremst, wenn:
• Positionierachsen mit der Anweisung POS programmiert sind und deren Verfahrzeit länger
als die Verfahrzeit der Bahnachsen ist. Der Satzwechsel erfolgt mit Erreichen des "Genauhalt
fein" der Positionierachse.
• die Zeit für die Positionierung einer Spindel, die mit der Anweisung SPOS programmiert
wurde, länger dauert als die Verfahrzeit der Bahnachsen. Der Satzwechsel erfolgt mit
Erreichen des "Genauhalt fein" der positionierenden Spindel.
• im aktuellen Satz Geometrieachsen verfahren und im folgenden Satz stattdessen
Synchronachsen verfahren, bzw. im aktuellen Satz Synchronachsen verfahren und im
nächsten Satz stattdessen Geometrieachsen verfahren werden.
• eine Synchronisation erforderlich wird.
Basisfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
6.3 Bahnsteuerbetrieb
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