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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 205

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3.15.2
Inbetriebnahme
Die Projektierung der zu verwendenden externen Geräte erfolgt in der Datei /oem/
sinumerik/nck/extdev.ini bzw. /user/sinumerik/nck/extdev.ini. Sind beide Dateien vorhanden,
haben die Einträge im User-Bereich Vorrang. Die Datei kann im Bedienbereich INBETRIEBNAHME
unter SYSTEMDATEN/CF-Karte gepflegt werden.
Hinweis
Für die Verwendung von LOCAL_DRIVE und CYC_DRIVE ist keine Projektierung in der Datei
extdev.ini erforderlich. Die beiden Geräte sind immer verfügbar, sobald die entsprechende
Option gesetzt bzw. die Anwender CompactFlash Card vorhanden ist.
Im Abschnitt [ExternalDevices] der Datei extdev.ini werden die zu verwendenden externen
Geräte definiert/aufgezählt. Als Geräte können ein serielles Device (/dev/v24) und bis zu neun
Dateien oder Verzeichnisse (/dev/ext/1...9) angegeben werden. Die Notation für die Angabe ist
Linux-Schreibweise. Zeilen, die mit ";" beginnen, sind Kommentar und werden überlesen.
Mit Ausnahme von /dev/v24 können die Geräte als Verzeichnispfad – abgeschlossen mit
angehängtem "/" – oder als Dateipfad – also mit angehängtem voll qualifizierten Pfad, endend
mit einem Dateinamen (ohne endendes "/") – vereinbart werden. Zu einem Gerät mit
Verzeichnispfad muss bei Verwendung im Teileprogramm ein Dateiname (Pfad) mit angegeben
werden.
Außer für /dev/v24 erfolgt die Definition eines Geräts durch die drei mit Komma getrennten
Angaben für "Server", "Pfad" und dem optionalen "Schreibmodus".
Zu Dateien bzw. Verzeichnissen (wirkt dann auf alle Dateien in dem Verzeichnis) kann
angegeben werden, ob die Datei nach dem Öffnen überschrieben werden soll ("O" = Overwrite)
oder ob die Ausgaben an die Datei angehängt werden sollen ("A" = Append). Standardwert ist
"A". Eine nichtexistierende Datei/Verzeichnis wird beim Öffnen neu angelegt.
Für das Gerät V.24-Schnittstelle werden nur die Einstellungen für Baudrate, Daten-Bits, Stopp-
Bits, Parität, Protokoll und ggf. Ende in dieser Reihenfolge angegeben.
Für die Dateien, die auf LOCAL_DRIVE erzeugt/abgelegt werden, wird über das Datum
LOCAL_DRIVE_MAX_FILESIZE eine maximale Dateigröße in Bytes – gültig einheitlich für alle
Dateien – eingestellt. Die Dateigröße wird bei Ausführung eines EXTOPEN-Befehls im Append-
Modus überprüft. Optional kann mit dem Datum LOCAL_DRIVE_FILE_MODE der Schreibmodus
("O" = Overwrite, "A" = Append) festgelegt werden. Standardwert ist "A".
Hinweis
Eine Kopiervorlage für die Projektierungsdatei extdev.ini steht im Verzeichnis /siemens/
sinumerik/nck zur Verfügung.
Hinweis
Änderungen an der Datei extdev.ini werden erst nach Neustart/Hochlauf des NC wirksam.
Basisfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2020, 6FC5397-2GP40-0AA1
BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
3.15 Process DataShare - Ausgabe auf ein externes Gerät/Datei
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