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Bosch Rexroth ctrlX DRIVE Anwendungsbeschreibung Seite 558

Runtime axs-v-03
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ctrlX DRIVE Productivity-Paket
Maßbezug
Überwachung des Schlupfs
Bosch Rexroth AG R911410072 _Ausgabe 03
Die Lageistwerte von Motorgeber und Messradgeber werden mit dem Lage‐
istwert des zuletzt lageregelungsaktiven Gebers initialisiert, wenn die Lagere‐
gelung zwischen Motorgeber und hybriden Lageistwert der beiden Geber um‐
geschaltet wird (Umschaltung in S-0-0520, Bit 0). Erfolgt keine Umschaltung
vom hybriden Lageistwert auf den Lageistwert des Motorgebers so bleibt die
ursprüngliche Initialisierung des Messradgebers erhalten.
Mit Aktivierung des Messradbetriebs wird im Defaultzustand bei beiden Ge‐
bern ein ggf. bestehender Maßbezug zur Achse gelöscht. Im Messradbetrieb
kann die Achse nur relativ verfahren werden, der Steuerungsmaster muss
den Maßbezug zum vorzuschiebenden Material selbst herstellen!
Nach Deaktivierung des Messradbetriebs muss sowohl bei relativen als auch
bei absoluten Gebern, falls erforderlich, der Maßbezug zur Achse erneut her‐
gestellt werden.
Es ist auch möglich einen bestehenden Maßbezug der Geber zu erhalten.
Hierzu muss in "P-0-0185, Geber-2-Steuerwort" das betreffende Bit gesetzt
werden. Der Erhalt des Maßbezugs bei Aktivierung/Deaktivierung des Mess‐
radbetriebs kann nur verwendet werden wenn sichergestellt ist, dass sich der
mechanische Bezug des Lageistwerts vom Messradgeber zum Motorgeber
bzw. dem zu messenden Material nicht verschiebt.
HINWEIS
⇒ Messradbetrieb nur dann aktivieren, wenn das Messrad reibschlüssig
durch das vorzuschiebende Material bewegt wird!
Durch den Messradbetrieb wird Schlupf, der zwischen Material und Antriebs‐
motor auftreten kann, über die Lageregelung kompensiert. Mit Schlupf ist je‐
doch auch Verschleiß im Antriebsstrang und am Material verbunden. Eine
Verschleißreduzierung wird vom Regelgerät unterstützt, indem es die Über‐
wachung des auftretenden Schlupfs auf einen einstellbaren, maximal zulässi‐
gen Wert ermöglicht.
Der aktuelle Schlupf-Istwert wird in "P-0-0242, Aktueller Schlupfistwert" ange‐
zeigt. Er bezieht sich auf
eine Messradumdrehung, falls in P-0-0185 die "Vorschubkonstante 2"
aktiv ist (typischer Fall: Messrad misst translatorischen Vorschub)
- oder -
eine Umdrehung des externen Gebers, falls in P-0-0185 die "Vorschub‐
konstante 2" nicht aktiv ist (Geber misst rotatorischen Vorschub).
Übersteigt
der
berechnete
Überwachungsfenster Schlupf" (Wert ungleich
"0"), spricht die Schlupfüberwachung an mit der Fehlermeldung "F2036
Exzessive Lageistwertdifferenz" und der Antrieb reagiert mit der eingestellten
Fehlerreaktion.
Zur Ermittlung des Überwachungsfensters wird der maximal auftretende
Schlupf, z. B. während eines Bearbeitungszyklus, in "P-0-0243, Maximal
aufgetretener Schlupfistwert" festgehalten.
Die Schlupfüberwachung wird mit dem Wert "0" im Parameter
P-0-0244 deaktiviert!
ctrlX DRIVE Runtime AXS-V-03 Funktionen
Gefahr von Maschinenschaden oder Aus‐
schuss, wenn durch Schlupfeffekte zwischen
Material und Motorgeber die Materiallage
nicht korrekt wiedergegeben wird!
Schlupf
den
Wert
in
"P-0-0244,

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