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Sicherheitshinweise Für Elektrische Antriebs- Und Steuerungssysteme; Begriffsdefinitionen - Bosch Rexroth ctrlX DRIVE Anwendungsbeschreibung

Runtime axs-v-03
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ctrlX DRIVE Runtime AXS-V-03 Funktionen
2
Sicherheitshinweise für elektrische Antriebs- und
Steuerungssysteme
2.1

Begriffsdefinitionen

Achsprozessor
Anlage
Antrieb
Elektrisches Antriebssystem
Anwender
Anwendungsdokumentation
B-Muster
Elektrisches Betriebsmittel
Hersteller
Inkompatibilität
Inselnetz
Sicherheitshinweise für elektrische Antriebs- und Steuerungssysteme
Der Achsprozessor ist ein Mikroprozessor, in dem die Regelungsalgorithmen
zum Betrieb des Aktors (z. B. eines Motors) laufen.
Eine Anlage besteht aus mehreren zu einem bestimmten Zweck und an ei‐
nem bestimmten Ort miteinander verbundenen Geräten oder Systemen, die
jedoch nicht als eine einzige Funktionseinheit in Verkehr gebracht werden
sollen.
Ein Antrieb (Elektroantrieb) besteht aus einem Antriebsregelgerät mit einem
Elektromotor.
Ein elektrisches Antriebssystem umfasst alle Bestandteile von der Netzein‐
speisung bis zur Motorwelle; dazu zählen z. B. Elektromotor(en), Motorgeber,
Versorgungs- und Antriebsregelgeräte, sowie Hilfs- und Zusatzkomponenten,
wie Netzfilter, Netzdrossel und dazugehörige Leitungen und Kabel.
Ein Anwender ist eine Person, die ein in Verkehr gebrachtes Produkt instal‐
liert, in Betrieb nimmt oder verwendet.
Eine Anwendungsdokumentation umfasst die gesamte Dokumentation, die
dazu dient, den Anwender des Produkts über den Gebrauch und sicherheits‐
relevante Inhalte für Projektierung, Einbau, Installation, Montage, Inbetrieb‐
nahme, Betrieb, Wartung, Reparatur, Außerbetriebnahme des Produkts zu
informieren. Folgende Begriffe sind dafür ebenfalls üblich: Betriebsanleitung,
Inbetriebnahmebeschreibung, Gebrauchsanleitung, Projektierungsbeschrei‐
bung, Anwendungsbeschreibung usw.
Im B-Muster ist die technische Funktion weitgehend vorhanden, es gibt aber
Einschränkungen, z. B. kein ausreichender Test. Daher muss noch mit Feh‐
lern bzw. Produktabweichungen gerechnet werden. Das Produkt darf nur
nach unterzeichneter Prototypvereinbarung verwendet werden.
Ein elektrisches Betriebsmittel ist ein Gegenstand, der zum Erzeugen, Um‐
wandeln, Fortleiten, Verteilen oder Anwenden von elektrischer Energie be‐
nutzt wird, wie z. B. Elektromotoren, Transformatoren, Schaltgeräte, Kabel,
Leitungen, Stromverbrauchsgeräte, bestückte Leiterplatten, Einschübe,
Schaltschränke usw.
Gerät
Ein Gerät ist ein Endprodukt mit einer ihm eigenen Funktion, das für Anwen‐
der bestimmt ist und als eine einzelne Handelsware in Verkehr gebracht wird.
Unter Hersteller ist eine natürliche oder juristische Person zu verstehen, wel‐
che die Verantwortung für die Auslegung und die Herstellung eines Produk‐
tes trägt, das in seinem Namen in den Verkehr gebracht wird. Der Hersteller
kann Fertigerzeugnisse, Fertigteile oder Fertigelemente verwenden oder Ar‐
beiten an Subunternehmer vergeben. Er muss jedoch immer die Oberauf‐
sicht behalten und die notwendigen Befugnisse besitzen, um die Verantwor‐
tung für das Produkt übernehmen zu können.
Inkompatible, neue Funktionen oder inkompatible Funktionserweiterungen er‐
zeugen ein Geräteverhalten, das nicht der Vorgängerversion entspricht.
Ein Inselnetz versorgt ein begrenztes Gebiet und hat keine Verbindung zum
öffentlichen Verbundnetz bzw. zu anderen Stromnetzen. Der Netzbetreiber
muss die Balance zwischen verbrauchter und erzeugter Leistung im Inselnetz
ausregeln, es kann ein Energiespeicher zum Einsatz kommen. Der Betreiber
eines Inselnetzes kann individuelle Netzvorschriften festlegen. Diese können
von Vorschriften öffentlicher Netzbetreiber abweichen.
R911410072 _Ausgabe 03 Bosch Rexroth AG
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