FGP-20VRS
Automatisches Löschen der
Unterspannung
Unterspannung als Warnung
Netzfehler
NC-Reaktion im Fehlerfall
DOK-DRIVE*-FGP-20VRS**-FK01-DE-P
Wird die Unterspannung als Fehler behandelt (Bit 3, 5 = 0), kann mit Bit 4
eingestellt werden, dass sich der Fehler dann automatisch löscht, wenn
die Steuerung die Antriebsfreigabe wegnimmt.
Dies ist dann sinnvoll, wenn der Fehler auch bei normalen Abschaltungen
auftritt und die Ursache darin liegt, dass die Steuerung mit der
Wegnahme der Freigabe nicht schnell genug ist.
Mit Bit 5 = 1 kann jede Reaktion auf Unterspannung im Zwischenkreis,
Netzfehler oder von Netzteilfehlern (bei separatem Netzteil) abgeschaltet
werden. Es wird nur eine Warnung generiert.
Wird vom Netzteil oder vom Regelgerät Unterspannung am versorgenden
Netz erkannt (Netzfehler), wird der Sanftanlauf des Netzteiles (Softstart)
für die Leistungsversorgung eingeleitet (Netzankopplung über den
Bleederwiderstand). Reagiert die Steuerung auf diese Warnung nicht
durch Stillsetzen der Anlage, dann kann der Fehler F220 Überlastung
des Bleederwiderstands auftreten.
Hinweis: NC-Reaktion im Fehlerfall ist nur bei nicht-fatalen Fehlern
möglich, ansonsten reagiert der Antrieb immer mit sofortiger
Fehlerreaktion.
Wird im Antriebsregelgerät ein Fehler erkannt, wird dies der Steuerung
mitgeteilt. Diese kann daraufhin mit einer "Verfahrprozedur für den
Fehlerfall" die Servoachsen der Maschine koordiniert stillsetzen und damit
eine eventuelle Beschädigung verhindern.
Soll dies geschehen, muss die antriebsseitige Fehlerreaktion verzögert
werden. Damit ist sichergestellt, dass die fehlermeldende Achse weiterhin
den von der Steuerung vorgegebenen Sollwerten folgen kann. Um dies zu
erreichen, kann im Antrieb eine zeitliche Verzögerung zwischen
Erkennung des Fehlers und der antriebsseitigen Reaktion eingestellt
werden. Dies wird im Parameter P-0-0117, Aktivierung NC-Reaktion im
Fehlerfall vorgenommen.
Es gilt:
Wert von P-0-0117
0
1
2
Abb. 9-61: NC-Reaktion im Fehlerfall
Hinweis: Die "Aktivierung NC-Reaktion im Fehlerfall" (Bit 0 = 1) ist nur
sinnvoll bei Steuerungen, die im Fehlerfall über eine
entsprechende Fehlerprozedur verfügen.
Antriebsgrundfunktionen
Funktion
Antrieb führt sofort nach Erkennung eines
Fehlers die Antriebsfehlerreaktion durch
Antrieb folgt für weitere 30 sec den Sollwerten
der Steuerung, um anschließend mit
"Bestmöglicher Stillsetzung" zu reagieren.
Die antriebsinterne Steuerung "DISC" führt die
Fehlerreaktion durch (siehe auch: "DISC –
Antriebsmakros").
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